EU-Sanktionsliste wird auf 33 Personen erweitert

Die EU weitet die Liste der sanktionierten Russen und Ukrainern aus. Geprüft werden auch Wirtschaftssanktionen.

Kanzlerin Merkel beim EU-Gipfel mit dem portugiesischen Premier (Bild: sda)

Die EU weitet die Liste der sanktionierten Russen und Ukrainern aus. Geprüft werden auch Wirtschaftssanktionen.

Die Europäische Union verhängt wegen der Annexion der Krim Einreiseverbote und Kontensperrungen gegen weitere Personen. Das teilte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel nach Abschluss von Beratungen beim EU-Gipfel in der Nacht zum Freitag in Brüssel mit.

Nach Angaben des französischen Präsidenten François Hollande stehen nun 33 Personen auf der Liste. Bisher standen 21 Offizielle aus Russland und der Krim auf der Liste. Bei den zwölf neuen Namen gehe es um Russen und Ukrainer, die geholfen hätten, die Krim anzuschliessen, sagte Hollande. Die Namen würden erst am Freitag genannt.

Merkel erklärte weiter: «Wir wollen die Kommission bitten, zu prüfen in welchem Bereich Massnahmen der Stufe drei stattfinden könnten.» Mit Stufe drei wären nach dem beschlossenen Fahrplan Wirtschaftssanktionen gemeint. Sie sollen nach bisherigen Angaben aber erst bei einer weiteren Eskalation der Lage durch Russland zum Einsatz kommen.

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