EU-Spitzen gratulieren Obama zur Wiederwahl

Die Präsidenten der EU-Kommission und des Europäischen Rats haben ihrem transatlantischen Partner Barack Obama zur Wiederwahl als US-Präsident gratuliert. José Manuel Barroso und Herman Van Rompuy schickten noch am frühen Mittwochmorgen ihre Glückwünsche aus Brüssel.

Obama bei seiner Siegesrede in Chicago - Der alte und neue US-Präsident erhält Glückwünsche aus aller Welt (Bild: sda)

Die Präsidenten der EU-Kommission und des Europäischen Rats haben ihrem transatlantischen Partner Barack Obama zur Wiederwahl als US-Präsident gratuliert. José Manuel Barroso und Herman Van Rompuy schickten noch am frühen Mittwochmorgen ihre Glückwünsche aus Brüssel.

„Die Vereinigten Staaten sind ein strategischer Schlüsselpartner der EU und wir freuen uns darauf, die in den vergangenen vier Jahren etablierte, enge Zusammenarbeit mit Präsident Obama fortzusetzen“, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung.

Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker sagte in Singapur, die künftige Zusammenarbeit werde nun „leichter“ sein, da dies am Beginn einer zweiten Amtszeit eines US-Präsidenten immer so sei.

„Während seiner ersten Amtszeit konzentriert sich der Präsident normalerweise auf die schwierigen inneren Fragen“, sagte Juncker. In der zweiten Amtszeit hätten US-Präsidenten die Tendenz, „die europäische Identität insgesamt wieder zu entdecken“.

Lob von der NATO

Glückwünsche für den wiedergewählten US-Präsidenten Obama greeceübermittelte auch NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen. Er lobte Obama als Führungsfigur. Mit Blick auf die bisherige Zusammenarbeit innerhalb der Militärallianz attestierte er Obama am Mittwochmorgen „herausragende Führungsqualitäten bei der Aufrechterhaltung dieses wichtigen Bündnisses“.

Glückwünsche auch aus Israel: Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärt nach Obamas Sieges-Rede, die strategische Allianz zwischen den USA und Israel sei „stärker denn je“. Er werde weiterhin mit Obama zusammenarbeiten, um die Interessen durchzusetzen, „die für die Sicherheit der israelischen Bevölkerung entscheidend sind“.

Das Verhältnis zwischen Obama und Netanjahu gilt vor allem wegen unterschiedlicher Auffassungen im Umgang mit dem Iran, aber auch wegen des Konflikts mit den Palästinensern als belastet.

Die Palästinenster ihrerseits setzen nach dem Wahlsieg Obamas auf die Unterstützung des US-Präsidenten bei ihrem Streben nach einem eigenen Staat.

„Wir hoffen, dass seine (Obamas) zweite Amtszeit eine Zeit des Friedens, der Stabilität und Demokratie sein wird, während derer die Zwei-Staaten-Lösung umgesetzt und Israel sich auf die Grenzen von 1967 zurückziehen wird“, sagte der palästinensische Chefunterhändler Saeb Erekat dem Radiosender „Stimme Palästinas“.

Gratulationen von allen Seiten

Als einer der ersten hatte der britische Premierminister David Cameron US-Präsident Barack Obama zu seiner Wiederwahl gratuliert. „Herzliche Glückwünsche für meinen Freund Barack Obama“, schrieb Cameron am Mittwoch in einer Mitteilung über den Internet-Kurzbotschaftendienst Twitter. „Freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“

Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck beglückwünschte US-Präsident Obama zu seinem Wahlsieg. „Zu Ihrer Wiederwahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gratuliere ich Ihnen, auch im Namen meiner Landsleute, sehr herzlich“, schrieb Gauck am Mittwoch an Obama.

Belgiens Premierminister Elio Di Rupo gratulierte Obama herzlich zum erneuten Einzug ins Weisse Haus. „Seine Wiederwahl ist ein ermutigendes Signal für die Zukunft der Vereinigten Staaten, der ganzen Welt und also auch für die unsere „, schrieb der sozialistische Politiker.

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