Die Wirtschaft in der Euro-Zone ist auch Anfang 2013 in der Rezession geblieben. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den 17-Ländern schrumpfte zwischen Januar und März um 0,2 Prozent zum Vorquartal, wie die Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mitteilte.
Analysten hatten mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent gerechnet. In den grossen Mitgliedsländern lief die Konjunktur durch die Bank schlechter als erwartet.
Die Wirtschaft in Deutschland wuchs nur um 0,1 Prozent, während das Bruttoinlandsprodukt in Frankreich mit 0,2 Prozent stärker sank als angenommen.
Düster sieht es vor allem in Italien aus: Das Land steckt in der längsten Rezession seit Jahrzehnten. Die Wirtschaftskraft büsste zum Jahresauftakt 0,5 Prozent ein. Die drittgrösste Volkswirtschaft der Euro-Zone schrumpft damit schon seit sieben Quartalen in Folge und damit so lange wie noch nie seit Beginn der Statistik 1970.
Positive Signale gab es kaum: Österreichs Wirtschaft stagnierte zum Jahresauftakt, das BIP in den Niederlanden sank um 0,1 Prozent. Portugals Wirtschaft schrumpfte um 0,3 Prozent, die spanische um 0,5 Prozent zum Vorquartal.
Auch der Krisenstaat Griechenland dümpelt weiter im Konjunkturtief. Das BIP sank unbereinigt um 5,3 Prozent zum Vorjahresquartal.
Den stärksten Rückgang von den Ländern, für die Daten vorliegen, verzeichnete Zypern mit -1,3 Prozent vor Estland (-1,0 Prozent) und Tschechien (-0,8 Prozent).
Die höchste Steigerung gab es in Litauen (+1,3 Prozent), vor Lettland (+1,2 Prozent), Ungarn (+0,7 Prozent), Rumänien (+0,5 Prozent), Grossbritannien und Slowakei (je +0,3 Prozent),
Keine Daten lagen aus Dänemark, Irland, Griechenland, Malta, Luxemburg, Slowenien und Schweden vor.