Europameister Deutschland deklassiert an der WM Chile

Deutschland kommt an der WM in Frankreich der dritten Achtelfinal-Qualifikation innerhalb von vier Jahren näher. Die verlustpunktlose Europameister deklassiert Chile 35:14.

Der deutsche Handballer Simon Ernst während dem WM-Spiel gegen Chile (Bild: sda)

Deutschland kommt an der WM in Frankreich der dritten Achtelfinal-Qualifikation innerhalb von vier Jahren näher. Die verlustpunktlose Europameister deklassiert Chile 35:14.

Mehr als ein paar harte Rencontres hatten die Südamerikaner zwei Tage nach ihrem 32:28-Coup gegen Weissrussland in Rouen vor über 5000 Zuschauern nicht zu bieten. Die Equipe um den Thuner Emil Feuchtmann war mehrheitlich überfordert und benötigte für die ersten vier gelungenen Offensiv-Aktionen 27 Minuten.

Der Europameister leistete sich gegen den chancenlosen Aussenseiter den Luxus, die besten Kräfte vorübergehend zu schonen. Nationalcoach Dagur Sigurdsson gewährte mit Blick auf die kräftezehrende Knock-out-Phase auch der zweiten Reihe diverse Einsatzmöglichkeiten.

Nach der Pflicht gegen Saudi-Arabien und die Weissrussen steht für den Leader der Gruppe C das Topspiel um den Gruppensieg gegen die starken Kroaten im Programm; der Vorstoss unter die Top 16 hingegen ist nur noch eine Formsache.

Gastgeber Frankreich hat sich das Achtelfinal-Ticket mit einem 31:28 gegen Norwegen vorzeitig gesichert. Nach einem lockeren Aufgalopp bestand der Rekord-Weltmeister auch den ersten seriösen Härtetest. Der zweifache Welthandballer Nikola Karabatic führte «Les Experts» im Parc des Expo in Nantes ganz nach dem Gusto der 10’500 französischen Anhänger mit fünf Treffern und elf Assists zum verhältnismässig knappen Erfolg gegen die erneut stabilen Norweger. Die Topplatzierung ist dem fünffachen Titelträger in der Gruppe A kaum mehr zu entreissen.

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