Kariem Hussein erreicht an den Weltmeisterschaften in Peking über 400 m Hürden mit etwas Mühe den Halbfinal. Einige der Mitfavoriten bleiben bereits im Vorlauf auf der Strecke.
Bei seiner WM-Premiere hatte Hussein zu kämpfen, um in seinem Vorlauf als einer der besten vier die nächste Runde direkt zu erreichen. Nach einem verhaltenen Start drehte der 26-jährige Thurgauer auf der zweiten Streckenhälfte auf und sicherte sich am Ende in 49,08 Sekunden noch den dritten Platz. Gewonnen wurde die Serie vom Amerikaner Kerron Clement (48,75).
Am Ende zog Europameister Hussein als Zwölfbester in den Halbfinal der besten 24 ein. Die beste Zeit im Vorlauf lief der Kenianer Nicholas Bett in 48,37 Sekunden. Klar ist, dass sich Hussein am Sonntagmittag steigern muss, um sein Ziel, den Final der besten acht, zu erreichen. Mit 48,45 Sekunden reiste Hussein als Nummer 7 der Weltbestenliste nach Peking. Seine persönliche Bestzeit war der Ostschweizer kurz vor den WM an den Schweizer Meisterschaften in Zug gelaufen.
Bereits im Vorlauf gescheitert sind zwei der Mitfavoriten. Sowohl der Titelverteidiger Jehue Gordon aus Trinidad und Tobago als auch der Jahresschnellste Bershawn Jackson aus den USA, der im Vorfeld der WM mit einer leichten Verletzung zu kämpfen hatte, verpassten nach völlig missglückten Läufen die nächste Runde.
Die beiden Schweizer Siebenkämpferinnen Caroline Agnou und Valérie Reggel liegen nach dem ersten Tag und vier von sieben Disziplinen mit 3519 respektive 3397 Punkten auf den Rängen 25 und 29. Vor allem die U20-Europameisterin Agnou bot bei ihren ersten internationalen Titelkämpfen bei der Elite eine starke Leistung und stellte im Kugelstossen (14,49) und über 200 m (25,14) eine persönliche Bestleistung auf.