Die Staats- und Regierungschefs der Eurozone haben der griechischen Regierung „gute Fortschritte“ bei den Reformen im Kampf gegen die Schuldenkrise bescheinigt. Athen sei damit vorangekommen, das aus der Spur geratene Sparprogramm wieder aufs Gleis zu setzen.
Das erklärten die 17 Länder der Währungsunion in der Nacht beim EU-Gipfel in Brüssel. Das hoch verschuldete Griechenland will von den internationalen Geldgebern die Auszahlung einer weiteren Hilfstranche von 31,5 Mrd. Euro erreichen. Bisher hatte Athen aber die Bedingungen für die Hilfe nicht erfüllt.
Die Euroländer lobten, dass sich Athen und die Gläubiger-Troika aus EU, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) diese Woche in wesentlichen Fragen zur Umsetzung des Reformprogramms geeinigt haben.
„Wir begrüssen die Entschlossenheit der griechischen Regierung, ihre Verpflichtungen zu erfüllen, und wir loben die bemerkenswerten Anstrengungen des griechischen Volkes“, heisst es in der Erklärung der Staaten der Währungsunion. Die Eurogruppe erwarte nun den Bericht der Troika und werde nach einer Prüfung „die notwendigen Entscheidungen“ treffen.