Zug dreht gegen Bern sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit auf. Nach einem 1:4-Rückstand gleichen die Zentralschweizer noch zum 4:4 aus, verlieren nach Verlängerung dann aber Penaltyschiessen.
Pascal Berger und Jean-Pierre Dumont waren für Bern im Penaltyschiessen erfolgreich. Für den EVZ traf einzig PostFinance-Topskorer Damien Brunner auf dafür spektakuläre Art und Weise.
Innerhalb von fünf Minuten hatte Zug im Finish der regulären Spielzeit mit Toren von Dominic Lammer, Fabian Schnyder und Josh Holden das Nachsitzen erzwungen und einen bis dahin emotionslosen Auftritt vergessen gemacht.
Der SC Bern hätte nach dem ersten Drittel bereits mit 5:1 statt mit 3:1 führen können. Das deutliche Chancenplus war freilich weniger auf eine eigene Machtdemonstration zurückzuführen, sondern wurde durch den matten Auftritt des Heimteams ermöglicht. Der EVZ verzeichnete eines der spielerisch schwächsten Startdrittel der Saison – und vermochte sich nach einem kaum besseren Mitteldrittel erst im Finish aufzufangen.
Der neuverpflichtete kanadische Verteidiger Geoff Kinrade bereitete bei seinem Einstand für den SC Bern das 1:0 durch seinen Landsmann Dumont vor (7.).
Zug – Bern 4:5 (1:3, 0:1, 3:0, 0:0) n.P.
Bossard-Arena. – 6628 Zuschauer. – SR Reiber, Arm/Küng. – Tore: 7. Dumont (Kinrade) 0:1. 14. Gardner (Rüthemann, Martin Plüss/Ausschluss Helbling) 0:2. 17. Oppliger (Helbling) 1:2. 18. Pascal Berger (Dumont, Jobin) 1:3. 39. Kwiatkowski (Martin Plüss, Rüthemann/Ausschluss Wozniewski) 1:4. 54. Lammer (Erni) 2:4. 55. Fabian Schnyder 3:4. 59. Holden (Pirnes) 4:4. – Penaltyschiessen: Gardner -, Christen -; Ritchie -, Pirnes -; Dumont 0:1, Casutt -; Pascal Berger 0:2, Damien Brunner 1:2; Bertschy -, Holden. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 7mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Damien Brunner; Ritchie.
Zug: Markkanen; Helbling, Fischer; Chiesa, Wozniewski; Blaser, Erni; Damien Brunner, Holden, Fabian Schnyder; Rüfenacht, Oppliger, Sven Lindemann; Duri Camichel, Sutter, Casutt; Christen, Pirnes, Lammer; Lüthi.
Bern: Gigon; Kwiatkowski, Philipp Furrer; Jobin, Hänni; Kinrade, Beat Gerber; Dominic Meier; Pascal Berger, Ritchie, Dumont; Bertschy, Martin Plüss, Rüthmemann; Scherwey, Vermin, Gardner; Adrian Brunner, Froidevaux, Reichert.
Bemerkungen: Bern ohne Höhener, Déruns, Morant, Roche (verletzt), Vigier (überzählig), Bührer (krank), Zug ohne Metropolit (überzählig) und Andreas Furrer (verletzt). – Pfosten: 2. Pascal Berger, 38. Duri Camichel. – Timeouts: 55. Bern, 64. Zug.