Zwei in den USA des Betrugs angeklagte frühere Händler der Grossbank Credit Suisse haben sich des Betruges schuldig bekannt. Ihnen drohen Haftstrafen von bis zu fünf Jahren.
Insgesamt wirft die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) vier ehemaligen Investment Bankern und Händlern der Credit Suisse Betrug vor. Die vier hätten die Preise von so genannten Subprime Bonds im Volumen von 3 Mrd. Dollar auf dem Höhepunkt der Krise in betrügerischer Absicht überbewertet, um Verluste im US-Immobilienmarkt zu verstecken.
Gemäss Börsenaufsicht haben zwei der Männer die anderen Händler regelmässig dazu angehalten, die Bond-Preise so zu verändern, dass Tages- und Monatsgewinnziele erreicht und Verluste versteckt werden konnten. Die mutmasslichen Betrüger hätten sich dadurch höhere Boni und einer sogar eine Beförderung erhofft.
Den beiden geständigen Bankern drohen Haftstrafen von bis zu fünf Jahren. Beide gaben an, sie seien von ihrem Chef, der ebenfalls angeklagt wurde, zu dem Betrug angehalten worden. Die zwei Männer wurden bereits im Jahr 2008 von der Credit Suisse entlassen.
2008 hatte Credit Suisse überraschend hohe Verluste bei Ramsch-Anleihen gemeldet und eine Gruppe von Händlern verantwortlich gemacht. Diese hätten vorsätzlich Preismanipulationen vorgenommen, hiess es damals bei Credit Suisse.