Ein 58-jähriger ehemaliger Feuerwehrmann ist vom Luzerner Kriminalgericht unter anderem wegen Brandstiftung und Diebstahls zu einer Freiheitsstrafe von neuneinhalb Jahren verurteilt worden. Er hatte in der Region Luzern über ein Dutzend Brände gelegt.
Der Handwerker machte sich unter anderem der mehrfachen Brandstiftung, des Betrugs und des gewerbsmässigen Diebstahls schuldig, wie aus dem heute veröffentlichten Urteil des Luzerner Kriminalgerichts hervorgeht. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Neben der Freiheitsstrafe müssen der Mann und seine Komplizen für Schadenersatz und Zivilforderungen von über hundert Privatklägern aufkommen. Die Summe beträgt über drei Millionen Franken.
Von seiner Gefängnisstrafe hat der Mann bereits über dreieinhalb Jahre in Untersuchungshaft und im vorzeitigen Strafvollzug abgesessen. Das Kriminalgericht ordnete unter Aufschub des Vollzugs eine stationäre Massnahme an.
Der ehemalige Feuerwehrmann legte ab dem Jahr 2000 in der Region Luzern über mehrere Jahre hinweg immer wieder Brände. Er handelte meist im Auftrag von Familienmitgliedern. Diese wollten Geld von ihren Versicherungen kassieren und versprachen dem Brandstifter einen entsprechenden Anteil.
Der Beschuldigte ist vorbestraft. So hatte er vor gut zwanzig Jahren als Feuerwehrmann der Stadt Luzern bereits rund ein Dutzend Mal Feuer gelegt.