Der langjährige Ford-Chef Alan Mulally hat einen neuen Job beim Internetkonzern Google gefunden. Er wurde in den Verwaltungsrat berufen und soll insbesondere die Geschäftszahlen unter die Lupe nehmen.
«Alan bringt einen reichen geschäftlichen und technologischen Erfahrungsschatz mit», erklärte Google-Chef Larry Page am Dienstag am Sitz im kalifornischen Mountain View.
Mulally war von 2001 bis 2006 Chef der Verkehrsflugzeug-Sparte von Boeing, bevor er die Führung des damals angeschlagenen Autobauers Ford übernahm. Er päppelte den Konzern wieder auf, so dass dieser anders als die Rivalen General Motors oder Chrysler die Wirtschaftskrise 2009 ohne Insolvenz überstand. Im vergangenen Monat hörte Mulally an der Ford-Spitze auf.
Der gelernte Luft- und Raumfahrtingenieur war im vergangenen Jahr als heisser Kandidat für den Chefposten bei Microsoft gehandelt worden. Mulally zeigte öffentlich aber wenig Interesse.
Für Google ist der Manager besonders wertvoll, weil das Internet zunehmend Einzug ins Auto hält; zudem gehört Google zu den Pionieren bei der Entwicklung selbstfahrender Autos. Er werde an der Vision des Unternehmens mitarbeiten, erklärte Mulally.