Gute Nachricht für Brasiliens Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva: Der bei ihm vor rund sechs Wochen diagnostizierte Kehlkopfkrebs ist nach zwei Chemotherapien bereits deutlich zurückgegangen.
„Die Grösse des Tumors hat sich um 75 Prozent verringert“, sagte Roberto Kalil Filho, einer der behandelnden Ärzte im Spital Sírio-Libanês in São Paulo. Zwar habe man mit einer Reduzierung gerechnet. Doch sei dieses Ergebnis „ausserordentlich“ gut. Eine Operation ist nach Angaben des Ärzteteams nicht nötig.
Lula sei zunächst besorgt gewesen, habe die Nachricht dann aber „ziemlich erleichtert“ aufgenommen, hiess es. Der 66-Jährige war am Montag zu seiner dritten und letzten Chemotherapie in das Spital gekommen. Die Ärzte hatten den Tumor am Kehlkopf am 28. Oktober festgestellt.
Noch am Sonntag äusserte sich Lula zuversichtlich: „Ich bin sehr optimistisch, dass wir diese Schlacht gewinnen.“ Er werde sich nach der Chemotherapie etwa sechs Wochen einer Strahlentherapie unterziehen. Diese Behandlung wird voraussichtlich im Januar beginnen.
Der von 2003 bis Ende 2010 amtierende Staatschef Lula hatte sich Mitte November Haare und Bart abrasiert, um den Nebenwirkungen der Chemotherapie zuvorzukommen. Die Ärzte attestierten ihm gute Heilungschancen. Der Ex-Gewerkschafter war jahrzehntelang Raucher gewesen.