Neuer Superzug „Italo“ will Italiens Bahnverkehr revolutionieren

Ein neuer Hochgeschwindigkeitszug will Italiens Bahnverkehr revolutionieren. „Italo“ heisst der neue Hochgeschwindigkeitszug, der ab kommenden März mit den italienischen Staatsbahnen FS konkurrieren wird.

Ferrari-Präsident Luca Cordero di Montezemolo im "Italo" (Bild: sda)

Ein neuer Hochgeschwindigkeitszug will Italiens Bahnverkehr revolutionieren. „Italo“ heisst der neue Hochgeschwindigkeitszug, der ab kommenden März mit den italienischen Staatsbahnen FS konkurrieren wird.

Der Zug, der in neun italienischen Städten und zwölf Bahnhöfen halten wird, wurde am Dienstag vom Privatunternehmen NTV vorgestellt, an dem sich auch der Präsident des italienischen Sportwagenherstellers Ferrari, Luca Cordero di Montezemolo, der italienische Schuh- und Handtaschenunternehmer Della Valle, Besitzer des Tod’s-Konzern, und der ehemalige Bahnmanager Giuseppe Sciarrone beteiligen.

NTV will von innovativen Bahnprojekten in Italien profitieren und hat für 1,5 Mrd. Euro Hochgeschwindigkeitszüge und damit zusammenhängende Dienstleistungen aus Frankreich gekauft. 25 Züge der neuen TGV-Generation AGV für 650 Millionen Euro bestellte sich NTV.

Dazu kommt ein Vertrag über Wartungsarbeiten, der auf 30 Jahre angelegt ist. Bis 2014 will NTV die Gewinnschwelle erreichen, teilte die NTV-Geschäftsleitung am Dienstag mit.

Höchster Komfort

„Italo“ wird im Regelbetrieb bis 360 Kilometer pro Stunde erreichen. Die NTV-Züge sind rot wie Ferrari-Boliden und sollen mit Ledersitzen und höchstem Komfort für die Passagiere ausgestattet werden.

Jeder der 500 Sitzplätze an Bord des Luxuszuges AGV soll über einen Fernsehschirm und Internetzugang, Stereoanlage und Minibar verfügen. Ausserdem sind VIP-Säle für Top Class-Kunden in den Bahnhöfen vorgesehen. Um an Bord zu steigen, ist ein Check In, wie auf Flughäfen geplant. Die Ticketpreise sollen teurer als jene der heutigen Intercity-Züge sein.

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