Der ehemalige UEFA-Präsident Lennart Johansson hofft auf den holländischen Verbandschef Michael van Praag oder den früheren portugiesischen Mittelfeld-Star Luis Figo als künftigen FIFA-Präsidenten.
Van Praag und Figo hatten vor dem FIFA-Kongress als Gegenkandidaten des wiedergewählten Joseph Blatter zurückgezogen, gelten nach Blatters Rücktrittankündigung nun aber als mögliche Anwärter für die Nachfolge des Schweizers. «Sie können das Vertrauen in den Fussball unter den Menschen wiederherstellen», sagte Johansson gegenüber der schwedischen Zeitung «Aftonbladet».
Der 85-jährige Schwede, der Blatter bei der FIFA-Präsidentenwahl 1998 unterlegen war und 2007 zugunsten von Michel Platini als UEFA-Chef abgewählt wurde, begrüsste den angekündigten Rückzug Blatters als richtigen Schritt. «Du kannst keinen Präsidenten haben, der bei seinen Auftritten ausgebuht wird», sagte Johansson.
Van Praag dagegen verfüge über die notwendige Erfahrung und Kompetenz, zudem lobte Johansson die Ehrlichkeit, Offenheit und Direktheit des Holländers. Und Figo sei «ein ehrlicher Mann», erklärte der einstige UEFA-Boss.