Exotische Pflanzen: Reisende schleppen Schädlinge ungewollt ein

Wer in die Ferien fährt, möchte nicht auf ein Reisesouvenir verzichten. Während viele Mitbringsel problemlos eingeführt werden können, ist bei exotischen Pflanzen Vorsicht geboten. Allzu oft schleppen Reisende ungewollt Schädlinge in die Schweiz ein.

Zöllner am Zollübergang in Chiasso (Symbolbild) (Bild: sda)

Wer in die Ferien fährt, möchte nicht auf ein Reisesouvenir verzichten. Während viele Mitbringsel problemlos eingeführt werden können, ist bei exotischen Pflanzen Vorsicht geboten. Allzu oft schleppen Reisende ungewollt Schädlinge in die Schweiz ein.

Als besonders verheerend erachten Fachleute die Minierfliege. Diese kann beispielsweise in Gewächshäusern grosse Schäden verursachen, wie die Eidg. Forschungsanstalt Agroscope mitteilte. Der Bund empfiehlt deshalb, auf Pflanzen als Souvenir zu verzichten.

Allerdings ist kein Anstieg bei illegalen Einfuhren zu verzeichnen. Die Zahl der Beanstandungen sei in den letzten Jahren bei rund 180 geblieben, heisst es weiter.

Entdeckt werden am Zoll vor allem unerlaubte Pflanzen, Samen, Früchte und Gemüse sowie Schnittblumen. Die Pflanzen stammen aus verschiedenen Ländern, grösstenteils aber aus Asien.

Wertrotz allem nicht auf ein grünes Souvenir verzichten will, kann sich vor der Reise beim Pflanzenschutzdienst über die Gesetze informieren. Während Pflanzen aus der EU keinen Einfuhrbestimmungen unterliegen, gelten für andere Länder strengere Regulierungen oder gar ein Importverbot.

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