Fast 3000 Schulklassen aus allen Landesteilen steigen jetzt ins Experiment Nichtrauchen ein. Dabei setzen sich die Jugendlichen auch mit den Werbeaktionen der Tabakindustrie auseinander.
Die Tabakindustrie nutze immer mehr die Zigarettenverpackung zu Werbezwecken, schreibt die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention in einem Communiqué vom Dienstag. Besonders bei Jugendlichen erhöhten Werbeaktionen rund um die Verpackung den Zigarettenkonsum. Deshalb lehne die Tabakindustrie alle Forderungen ab, dass Zigaretten nur noch in neutralen Verpackungen ohne Werbung verkauft werden dürfen.
Experiment Nichtrauchen bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, die Werbeaktionen der Tabakkonzerne genauer anzuschauen. Aber auch die Risiken des Tabakkonsums wie etwa die Nikotinabhängigkeit sind wichtige Themen.
Experiment Nichtrauchen ist ein Wettbewerb für Klassen des 6. bis 9. Schuljahres. Lehrerinnen und Lehrer erhalten dafür Unterstützungsmaterial für den Unterricht.
Preise zu gewinnen
Die Schüler und Schülerinnen dürfen während des Wettbewerbs weder Tabak rauchen noch schnupfen oder kauen. Im Mai 2012 werden unter den erfolgreichen Klassen hundert Reisegutscheine verlost. In manchen Kantonen verlosen die Fachstellen zusätzliche Preise oder veranstalten regionale Aktivitäten zum Experiment Nichtrauchen.
Experiment Nichtrauchen ist dem europäischen Wettbewerb „Smokefree Class Competition“ angeschlossen. Daran beteiligten sich 2010/11 dreizehn Länder, hinsichtlich Schulklassen stand die Schweiz an zweiter Stelle hinter Deutschland. Der erste Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen fand 1989 in Finnland statt.
Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention führt den Wettbewerb zusammen mit den kantonalen Tabak- und Suchtpräventionsstellen sowie den kantonalen Krebs- und Lungenligen durch. Experiment Nichtrauchen wird vom Tabakpräventionsfonds finanziert.