Exporte im Februar nur dank zusätzlichem Arbeitstag im Plus

Die Schweizer Exportwirtschaft kam im Februar ins Stocken. Zwar hat die Exportindustrie 1,3 Prozent mehr Güter und Waren ausgeführt, um die Anzahl Arbeitstage bereinigt, resultierte aber ein deutliches Minus.

Im Februar gerieten die Exporte ins Stocken (Archiv) (Bild: sda)

Die Schweizer Exportwirtschaft kam im Februar ins Stocken. Zwar hat die Exportindustrie 1,3 Prozent mehr Güter und Waren ausgeführt, um die Anzahl Arbeitstage bereinigt, resultierte aber ein deutliches Minus.

Wie die Eidg. Zollverwaltung (EVZ) am Donnerstag mitteilte, wiesen die Ausfuhren im vergangenen Monat bereinigt um den zusätzlichen Arbeitstag ein Minus von 3,8 Prozent aus. Insgesamt hat die Schweizer Wirtschaft für 16,7 Mrd. Fr. Exportgüter verkauft.

Gewisse Exportbranchen zeigten dabei deutliche Rückgänge. Der Absatz der Papier- und der Grafischen Industrie brach innert Jahresfrist um 15 Prozent ein. Das war bereits der neunte Monat in Folge mit einem Minus im zweistelligen Prozentbereich, hält die Zollverwaltung fest.

Leuchtendes Flaggschiff der Schweizer Exportindustrie bleibt die Uhrenindustrie. Die Uhrmacher bleiben mit einem Plus von 19,7 Prozent einsam an der Spitze. Auf den Rängen zwei und drei folgen die Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie die Chemische Industrie mit jeweils einem Plus von 1,9 Prozent.

Die Einfuhren verringerten sich im Berichtsmonat ebenfalls. Sie lagen 1,4 Prozent respektive arbeitstagbereinigt 6,3 Prozent unter den Vorjahreszahlen. Die Frage nach Rohstoffen und Halbfabrikaten etwa ging gemäss Angaben der Eidg. Zollverwaltung um einen Zehntel zurück.

Insgesamt führten die Schweizer Unternehmen Waren und Güter für 14,04 Mrd. Fr. ein. Die Handelsbilanz schloss damit mit einem Überschuss von 2,7 Mrd. Franken.

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