Exportwirtschaft fordert Massnahmen zur Innovationsförderung

Die Zeichen stehen auf Sturm in der Schweizer Exportwirtschaft. Nach einem Exporthöchststand im vergangenen Jahr rechnen die Firmen 2015 mit einem deutlichen Umsatzrückgang und einem schmerzhaften Margeneinbruch. Jetzt appelliert der Branchenverband an die Politik.

Grenzübergang Thayngen in Schaffhausen: In der Schweizer Exportindustrie stehen die Zeichen auf Sturm. (Archiv) (Bild: sda)

Die Zeichen stehen auf Sturm in der Schweizer Exportwirtschaft. Nach einem Exporthöchststand im vergangenen Jahr rechnen die Firmen 2015 mit einem deutlichen Umsatzrückgang und einem schmerzhaften Margeneinbruch. Jetzt appelliert der Branchenverband an die Politik.

Die Internationalisierung der kleinen und mittleren Schweizer Unternehmen (KMU) sei aufgrund des beschränkten Binnenmarktes seit jeher einzigartig, stellte der Verband Swiss Export am Donnerstag anlässlich seiner Generalversammlung und einer Branchenveranstaltung zum Thema «Innovationsfähigkeit» fest.

In den vergangenen Jahren habe sich die Exportwirtschaft trotz zunehmender Herausforderungen gut behauptet und innovative Lösungen gesucht. Für das laufende Jahr hätten sich aber die Geschäftserwartungen aufgrund der Frankenstärke deutlich verschlechtert. Die betroffenen Betriebe würden alles tun, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren, betonte Swiss Export.

Gleichzeitig fordert der Verband die Politik dazu auf, den Bund zu Massnahmen zur Förderung von Innovationen anzuhalten. Insbesondere die Innovationsförderung durch die Kommission für Innovation und Technologie (KTI) begrüsst der Verband.

Eine Neuauflage dieser Initiative sollte aber für einen längeren Zeitraum und weniger bürokratisch als im Jahr 2011 ausgelegt sein. Wichtig sei es zudem «unbedingt, die bilateralen Verträge mit der Europäischen Union zu schützen», um einen diskriminierungsfreien Zugang zum wichtigsten Absatzmarkt sicherzustellen.

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