FABI-Vorlage bringt 900 Mio. Franken in die Nordwestschweiz

Bei einer Zustimmung zur FABI-Vorlage würden 900 Millionen Franken in die Nordwestschweiz fliessen. Damit könnten Engpässe beseitigt und überfüllte Züge entlastet werden. Die sechs Direktoren des öffentlichen Verkehrs der Nordwestschweiz werben deshalb für die FABI-Vorlage.

Bei einer Zustimmung zur FABI-Vorlage würden 900 Millionen Franken in die Nordwestschweiz fliessen. Damit könnten Engpässe beseitigt und überfüllte Züge entlastet werden. Die sechs Direktoren des öffentlichen Verkehrs der Nordwestschweiz werben deshalb für die FABI-Vorlage.

Bei einer Annahme von FABI (Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur) könnten in Basel Ost mehr Schienen gebaut werden, sagte die Baselbieter Baudirektorin Sabine Pegoraro am Montag vor den Medien. Zudem seien Ausbauten im Ergolztal (Wendegleis Liestal), die Entflechtung von Pratteln BL sowie eine Verbindungslinie Birr-Mägenwil AG vorgesehen.

Dadurch gebe es Verbesserungen beim Bahnangebot: Die Regio-S-Bahn zwischen Basel und Liestal werde im Viertelstundentakt verkehren und jene zwischen Aarau und Zürich im Halbstundentakt. Zudem seien Taktverdichtungen in den Spitzenzeiten auf der Regio-S-Bahn ins Fricktal möglich, sagte Pegoraro weiter.

Laufental

-Ausbau vorfinanzieren

Laut Pegoraro könnte der Bund zudem eine Vorfinanzierung des Kantons Baselland für den Doppelspurausbau der Laufental-Strecke Grellingen bis Duggingen akzeptieren. Entsprechende Gespräche seien noch nicht abgeschlossen.

Baselland erachtet diesen Ausbau im Zusammenhang mit den Bauarbeiten in Lausanne als notwendig. Die dortigen Ausbauten haben erhebliche Auswirkungen auf die Linie Basel-Delsberg-Biel.

Durch den Schienenausbau werde der Güter- vom Personenverkehr teilweise entflochten, betonte der Basler Baudirektor Hans-Peter Wessels. Dies sei für den Logistikstandort Basel von grosser Bedeutung.

Nein brächte Rückstand

Ein Nein zur FABI-Vorlage würde wohl bedeuten, dass weniger Geld in die Kantone fliessen werde, sagte Wessels. Viele Projekte würden in Rückstand geraten. Diese Situation wäre «schwerwiegend».

Der Nordwestschweizer Konferenz der Kantonalen Direktoren des öffentlichen Verkehrs gehören die Kantone Aargau, Bern, Basel-Stadt, Baselland, Jura und Solothurn an.

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