Facebook kauft für zwei Milliarden Dollar das Startup-Unternehmen Oculus VR. Die Firma will mit der Datenbrille Rift die virtuelle Realität massentauglich machen. Zwar gibt es Rift noch nicht als serienreifes Produkt, die Erwartungen sind aber gross.
Für Facebook handelt es sich um die allererste Übernahme eines Hardware-Unternehmens. Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus einem Barbetrag von 400 Millionen Dollar sowie 23,1 Millionen Facebook-Aktien, wie Facebook am Dienstag nach US-Börsenschluss mittteile.
Oculus werde weiter an seiner Rift genannten VR-Brille arbeiten, hiess es weiter. Auch bleibe der Firmensitz in Irvine im US-Bundesstaaten Kalifornien.
Oculus VR hat bislang kein serienreifes Produkt auf den Markt gebracht. Das Unternehmen hat jedoch mehr als 40’000 Entwickler-Versionen der Rift verkauft und mit seiner Technologie grosses Interesse der Fachpresse auf sich gezogen.
Die Datenbrille gaukelt dem Benutzer über zwei kleine, getrennte Bildschirme eine 3D-Umgebung vor, die sich entsprechend der Kopfbewegungen verändert. Während das Gerät mit dem Aussehen einer überdimensionierten Skibrille zuerst hauptsächlich für Spiele verwendet werden dürfte, hofft das Unternehmen einen Durchbruch für virtuelle Realität insgesamt zu schaffen.
Auch andere Konzerne befassen sich mit der Technologie. Sony stellte vergangene Woche einen Prototypen einer VR-Datenbrille vor mit Namen „Project Morpheus“ vor. Weder Oculus VR noch Sony haben ein Datum zur Markteinführung genannt.