Facebook ist beim Kauf des Bilderdienstes Instagram beinahe am Ziel. Bei einer Anhörung in Kalifornien zeigte sich einer der Instagram-Gründer gar nicht so traurig darüber, dass er weniger Geld als ursprünglich gedacht erhält.
Facebook hat einen weiteren Stein bei der Übernahme des populären Bilderdienstes Instagram aus dem Weg geräumt. Am Mittwoch genehmigte die zuständige kalifornische Behörde die Ausgabe von Aktien als Bezahlung der Instagram-Eigner. Das Geschäft sei fair, hiess es nach einer Anhörung des California Department of Corporations.
Die Begründung lässt aufhorchen. Als die Übernahme im April angekündigt wurde, war von einem Kaufpreis von 1 Milliarde Dollar die Rede. Lediglich 300 Millionen Dollar fliessen jedoch in bar, der Rest in 23 Millionen Facebook-Aktien. Durch den Kurseinbruch nach dem Börsengang des Sozialen Netzwerks ist das Übernahmepaket für die Instagram-Eigner heute nur noch rund 740 Millionen Dollar wert.
Nach Berichten von anwesenden US-Journalisten gab sich Instagram-Mitgründer Kevin Systrom bei der Anhörung gelassen. Ihm sei das „Auf und Ab an den Märkten“ sehr wohl bewusst gewesen. „Wir glauben immer noch felsenfest an den langfristigen Wert von Facebook“, zitierten ihn das „Wall Street Journal“ und die „Los Angeles Times“.