Die Oscar-Trophäe wird einem kleinen Facelift unterzogen. Nach Mitteilung der Filmakademie vom Dienstag erhalten die Preisträger bei der 88. Oscar-Verleihung am 28. Februar neue Statuen, die einer Trophäe aus dem Jahr 1929 im Detail nachempfunden sind.
Um die «feinen Merkmale» des Original-Modells des kalifornischen Bildhauers George Stanley herauszuarbeiten, sei eine neue Firma im US-Staat New York angeheuert worden, gab die Academy of Motion Picture Arts and Sciences bekannt.
«Mit Hilfe von Technologie des 21. Jahrhunderts können wir nun die stolzen Anfänge des Oscars würdigen», sagte die Akademie-Vorsitzende Cheryl Boone Isaacs. Seit 1982 hatte eine Firma in Chicago jährlich rund 50 Oscar-Statuen hergestellt.
Der Oscar ist ein vergoldeter Ritter mit Schwert auf einer Filmrolle als Sockel. An seiner Form, Höhe (34 Zentimeter) und dem Gewicht (3,8 Kilogramm) werde sich grundsätzlichen nichts ändern, hiess es. Neu ist aber, dass statt einer Zinn-Legierung nun Bronze verwendet wird.
Vorbild für die überarbeitete Statue ist ein 3D-Modell von der Oscarfigur aus dem Jahr 1929. Mit einem 3D-Drucker, Wachsabguss und Keramiküberzug entsteht eine Form, die dann von Hand mit Bronze und abschliessend mit einer dünnen Goldschicht überzogen wird. Die Herstellung von 50 Trophäen soll rund drei Monate in Anspruch genommen haben.