Fahrfehler war Ursache für tödlichen Busunfall in Frankreich

Die Ursache für das Busunglück im Elsass mit zwei Toten und 32 Verletzten ist geklärt. Der Fahrer hat nach Polizeiangaben zugegeben, das Steuer des doppelstöckigen Fahrzeugs herumgerissen zu haben, um in letzter Sekunde eine Autobahn-Ausfahrt zu nehmen.

Der verunglückte Bus im Elsass (Bild: sda)

Die Ursache für das Busunglück im Elsass mit zwei Toten und 32 Verletzten ist geklärt. Der Fahrer hat nach Polizeiangaben zugegeben, das Steuer des doppelstöckigen Fahrzeugs herumgerissen zu haben, um in letzter Sekunde eine Autobahn-Ausfahrt zu nehmen.

Dabei trat er stark auf die Bremse, wie die Polizei in Colmar am Mittwoch mitteilte. Der mit 65 Reisenden besetzte Bus aus Polen war am Dienstmorgen zwischen der deutsch-französischen Grenze und der elsässischen Stadt Mülhausen an einer Autobahnabfahrt umgestürzt.

Er kam aus der westpolnischen Stadt Slubice und sollte nach der Fahrt durch Deutschland mit mehreren Zwischenstopps die südfranzösische Stadt Nizza anfahren. Sechs der Verletzten schwebten am Mittwoch noch immer in Lebensgefahr.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte der Fahrer weder die erlaubte Fahrtzeit überschritten noch Alkohol oder Drogen konsumiert. Das Ergebnis einer Medikamentenanalyse und einer Untersuchung des Buswracks stand zunächst aber noch aus.

Dem 29-Jährigen droht ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung.

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