Fall Zypern zeigt laut deutschem Finanzminister gestärkten Euro

Die Zypern-Krise zeigt nach Einschätzung des deutschen Finanzministers Wolfgang Schäuble, dass der Euro heute stabiler sei als noch vor drei Jahren. «Die ganzen Turbulenzen haben eben nicht auf andere Länder Südeuropas ausgestrahlt», sagte Schäuble der «Bild»-Zeitung vom Samstag.

Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble (Archiv) (Bild: sda)

Die Zypern-Krise zeigt nach Einschätzung des deutschen Finanzministers Wolfgang Schäuble, dass der Euro heute stabiler sei als noch vor drei Jahren. «Die ganzen Turbulenzen haben eben nicht auf andere Länder Südeuropas ausgestrahlt», sagte Schäuble der «Bild»-Zeitung vom Samstag.

Anfang 2012 sei das noch anders gewesen. Damals seien wegen der anstehenden Neuwahlen in Griechenland plötzlich die Zinsen für ganz Südeuropa in die Höhe geschnellt.

Schäuble ergänzte: «Auch die Finanzmärkte haben verstanden: Wir sind besser vorbereitet. Wir haben viel erreicht.» Er wandte sich erneut gegen Überlegungen, Länder aus der Währungsunion ausscheiden zu lassen: «Wichtiger ist, dass wir stark genug sind, alle im Boot zu halten.»

Bis jetzt sei «alles viel besser gelaufen, als die vielen Experten vorhergesagt haben. …. Ich sage: Wir werden in den Geschichtsbüchern lesen, dass diese Krise Europa noch stärker zusammengebracht hat.» Der Kontinent lebe in einer «sehr glücklichen Zeit», sagte der Finanzminister.

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