Familienvater vor den Augen der Kinder in Genf niedergestochen

Ein Familienvater ist am Donnerstagabend vor dem Genfer Museum für Naturgeschichte vor den Augen seiner Kinder mit mehreren Messerstichen niedergestreckt worden. Wie Polizeisprecher Jean-Philippe Brandt am Freitag sagte, ist sein Leben nicht in Gefahr.

Genfer Polizist im Einsatz (Symbolbild) (Bild: sda)

Ein Familienvater ist am Donnerstagabend vor dem Genfer Museum für Naturgeschichte vor den Augen seiner Kinder mit mehreren Messerstichen niedergestreckt worden. Wie Polizeisprecher Jean-Philippe Brandt am Freitag sagte, ist sein Leben nicht in Gefahr.

Zu der Attacke kam es, als der Mann einen Kinderwagen in den Kofferraum seines Autos lud. Verletzt warf sich der Überfallene ins Fahrzeug. Seine Frau sass am Steuer und startete durch. Brandt bestätigte einen Bericht der Tageszeitung „Tribune de Genève“, wonach die Kinder der Familie auf der Rückbank sassen.

Eine Ermittlung wurde eingeleitet. Weitere Details wollte Brandt nicht nennen. Gemäss der Zeitung handelte es sich beim Überfallenen um einen orthodoxen Juden aus Frankreich.

Johanne Gurfinkiel, Generalsekretär der Koordination gegen Antisemitismus und Diffamierung (CICAD) bestätigte die Information. Die CICAD äusserte ihre Besorgnis. Gurfinkiel wollten aber noch keine Schlüsse auf das Motiv des Täters ziehen. Der Angreifer war am Freitag flüchtig.

Gemäss den Informationen Gurfinkiels erlitt der Angegriffene vier Stichverletzungen. Er müsse noch einige Tage im Spital bleiben. Offenbar konnte er sich mit dem Kinderwagen ein wenig vor dem Angreifer schützen.

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