Cypress Hill, Deichkind und Marsimoto und 45 weitere Bands haben den Besucherinnen und Besuchern des Openair Frauenfeld von Donnerstag bis Samstag kräftig eingeheizt. Obwohl weniger Besucher kamen, sind die Veranstalter zufrieden.
Verkauft wurden dieses Jahr rund 133’000 Tagespässe, das sind weniger als im Vorjahr mit 155’000. «Nichts desto trotz werden wir den Event mit einer positiven Bilanz abschliessen», sagte Joachim Bodmer, Mediensprecher der First Event AG, am Samstagnachmittag gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
Im Gegensatz zum letzten Jahr, als es fast drei Tage lang regnete, war das Wetter perfekt. Die warmen und sonnigen Tagen nutzten viele Besucherinnen und Besucher für ein erfrischendes Bad in der nahe gelegenen Thur. «Die kühlen, sternenklaren Nächten haben wir durchgetanzt», sagte ein 17-jähriger Austauschschüler aus Australien, der den grössten Hip-Hop-Event Europas zusammen mit Freunden aus der Schweiz genoss.
Die Stimmung war drei Tage lang fröhlich ausgelassen. Die jungen Menschen feierten friedlich, nennenswerte Zwischenfälle gab es nicht, wie die Veranstalter meldeten. Musikalische Höhepunkte waren die Konzerte von Cypress Hill, Deichkind und Marsimoto, die auf der neuen gigantischen Bühne auftraten. «Super angekommen ist das Format »MTV mobile News«, welches stündlich sendete», sagte Bodmer.
Abfälle getrennt gesammelt
Nach dem verregneten Festival im Vorjahr liessen die Besucherinnen und Besucher tonnenweise Müll auf dem verschlammten Gelände zurück. Die Abfallberge sorgten für viel Kritik und verursachten dem Veranstalter hohe Mehrkosten. Dieses Jahr dürften die Ausrüstungen einigermassen sauber geblieben sein und wahrscheinlich werden selbst die alljährlich tausendfach verkauften Billigst-Zelte wieder mit nach Hause genommen.
Zudem hat die First Event AG dieses Jahr ein neues Abfallkonzept angewendet. Zum Beispiel wurden die Besucherinnen und Besucher belohnt, wenn sie ihren Abfall getrennt zu den Recycling-Stellen brachten oder ihre Camping-Ausrüstung wieder mitnahmen. «Die ersten Eindrücke und Erfahrungswerte sind sehr positiv. Allerdings können wir erst nach dem Aufräumen beurteilen, ob sich unser Konzept bewährt hat», sagte Bodmer.