FARC-Guerrilla legt Kolumbiens Kohleexport lahm

Ein Guerrilla-Anschlag gegen einen Güterzug hat Kolumbiens Kohleexport lahmgelegt. Bei der Explosion eines Sprengsatzes entgleiste ein Zug auf der Strecke von El Cerrejón nach Puerto Bolívar, wo die Produktion des grössten Kohletagebaus der Welt verschifft wird.

Demonstrationen gegen die FARC in Bogotà (Bild: sda)

Ein Guerrilla-Anschlag gegen einen Güterzug hat Kolumbiens Kohleexport lahmgelegt. Bei der Explosion eines Sprengsatzes entgleiste ein Zug auf der Strecke von El Cerrejón nach Puerto Bolívar, wo die Produktion des grössten Kohletagebaus der Welt verschifft wird.

Nach Angaben der Bergbau-Betreiber wurde bei dem Anschlag niemand verletzt. Für den Anschlag machten die Behörden die linksgerichteten „Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens“ (FARC) verantwortlich.

Kolumbiens Bergbau- und Energieminister Mauricio Cárdenas erklärte dem Sender Radio Caracol, 250 Meter Gleise seien zerstört worden. Damit sei der tägliche Export von jeweils 10’000 Tonnen Kohle gestoppt, was einen Verlust von jeweils vier Millionen Dollar bedeute.

Gegen die 150 Kilometer lange Bahnverbindung vom Kohlewerk El Cerrejón nach Puerto Bolívar wurden seit der Inbetriebnahme in 1984 über 15 Anschläge verübt, die der FARC zugeschrieben werden.

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