Eine kurze Bestandesaufnahme der Gundeldinger Fasnacht.
Im Hinblick auf den Morgestraich, hier eine kleine Umschau der Fasnacht im Gundeli. Ich bin ja selber aggtiv in einem kleinen Schyssdräggzygli, weshalb wir unseren Laden für drei Tage und einen Ausschlaf-Vormittag schliessen.
Eine Quartierfasnacht gibt es seit Jahrzehnten nicht mehr, was eigentlich schade ist. Dennoch ist das Gundeli fasnächtlich nicht ganz ausgestorben.
Da wären einmal die Vorfasnachtsveranstaltungen: die Kindergarten- und die Schulfasnacht brachten letzte Woche fasnächtliche Klänge ins Gundeli und liessen uns erste Räppli in die Wohnung tragen.
Die Drummelgrubbe Aprico lud zur Aprico-Music-Night in die Querfeldhalle auf dem Gundeldingerfeld – wohl eher zu einer Party als zu fasnächtlichem Treiben.
Die einzige mir bekannte Clique aus dem Quartier sind die Gundeli mit Stamm, Gniesser, Junger Garde und Binggis. Es gibt sie seit 1949. Was ich nicht wusste: die Kleinbasler Fasnachtsgesellschaft Wiehlmys hat ihre Ursprünge im Gundeli. Sie entstand 1957 aus der Spaltung der VGB (Vereinigte Gundeldinger Basel), die es heute nicht mehr gibt.
Zumindest ihre Höck haben die Pierrot Clique und die Wagenclique Stadtdyfeli im Gundeli – im Restaurant Bundesbahn nämlich.
Ob es im Gundeli noch weitere Cliquen oder Gruppen gibt, ob hier die eine oder andere Gugge daheim ist, ob irgendwo gar ein Bangg haust und Värsli brinzlet… ich weiss es nicht. Hinweise in den Kommentaren sind erbeten.
Lobend zu erwähnen wären übrigens noch die Faschtewaie vom Lüthi Begg an der Solothurnerstrasse.