Im Baselbiet ist ein Fasnächtler unter noch nicht geklärten Umständen ums Leben gekommen. Die Leiche des 45-jährigen Schweizers wurde am Montagmorgen im Flussbett der Vorderen Frenke bei Hölstein BL aufgefunden. Damit sind dieses Jahr in der Schweiz während der Fasnacht bereits drei Menschen verstorben.
Ein Passant entdeckte den Leichnam am Montag gegen 7.30 Uhr, wie die Baselbieter Polizei am Dienstag mitteilte. Nach Auskunft eines Polizeisprechers lag der aus der Region stammende Mann in seichtem Wasser auf dem Rücken, das Gesicht oberhalb der Wasseroberfläche.
Was genau passiert ist und woran der Mann gestorben ist, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Intensive Ermittlungen seien im Gange. Aufschlüsse erhoffen sich Polizei und Staatsanwaltschaft namentlich von einer Obduktion, die im Institut für Rechtsmedizin der Uni Basel vorgenommen wird.
Die Polizei hat einen Zeugenaufruf erlassen. Gesucht werden Personen, die den Verstorbenen zwischen Sonntagabend und Montagmorgen im Gebiet Liestal/Waldenburgertal gesehen haben.
Kostümiert war der Mann mit einem Schottenrock, Holz-Zoggeli sowie einer silbrig-blonden Langhaar-Perücke. Die Leiche lag in Hölstein im Bereich einer Brücke bei der Verzweigung Alte Landstrasse/Tiefenmattstrasse/Hauptstrasse.
Der erste tödliche Zwischenfall an der diesjährigen Fasnacht hatte sich am 18. Februar im Wallis ereignet. In Sitten kletterte ein 23 Jahre alter Mann ohne Wissen des Lenkers auf einen Fasnachtswagen. Als das Gefährt unter einer Brücke durchfuhr, prallte der Mann mit dem Kopf gegen die Unterseite einer Brücke. Einen Tag später erlag er im Spital seinen Verletzungen.
Ein weiteres Todesopfer war nach dem Fasnachtsumzug in Langenthal BE vom letzten Sonntag zu beklagen. Ein Mann, der beim Abbau eines Fasnachtswagens geholfen hatte, stürzte drei Meter in die Tiefe und zog sich dabei schwere Kopfverletzungen zu. Am Montag verstarb er im Spital.