Fast 30’000 Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte kämpfen inzwischen in den USA gegen tausende Busch- und Waldbrände. Dieses Jahr gingen bereits 29’000 Quadratkilometer Land in Flammen auf. Dies entspricht in etwa der Fläche Albaniens.
Ein Grossteil der Schäden hatte sich vor einigen Monaten in Alaska ereignet, wo grosse Waldbrände gewütet hatten. Derzeit gebe es in zehn Bundesstaaten Waldbrände. Besonders dringlich sei die Lage in den nordwestlichen Staaten Washington und Oregon, teilte die für die Koordinierung der Einsätze zuständige Behörde am Mittwoch mit.
Im ganzen Land werden der Behörde zufolge derzeit fast 41’200 Brandherde gezählt und exakt 28’884 Einsatzkräfte wurden im Kampf gegen die Flammen mobilisiert. Bis Dienstag verbrannten ausserdem 1074 Gebäude.
Kanada habe 100 Feuerwehrleute und andere Spezialisten geschickt. Auch mit Australien liefen Gespräche über Hilfen, hiess es. Das Militär kündigte am Dienstag seinerseits an, Soldaten in den Kampf gegen die Flammen zu schicken. 200 Soldaten aus dem Bundesstaat Washington sollen den 12’000 Feuerwehrleuten in Kalifornien zu Hilfe kommen.
Der bevölkerungsreichste US-Staat erlebt derzeit eine der schwersten Dürreperioden seiner Geschichte. Vielerorts ist die Vegetation völlig ausgetrocknet und deshalb leicht entflammbar.
Das grösste Feuer wütet zurzeit in der Nähe von Redding in Nordkalifornien. In dem Westküstenstaat gab es in diesem Jahr nach offiziellen Angaben schon mehr als 4500 Brände, bei denen rund 580 Quadratkilometer Land zerstört wurden. Neben Kalifornien sind auch Oregon, Washington, Idaho, Montana, Nevada, North Carolina, Louisiana, Texas und Arizona betroffen.