Infolge des Monsun-Regens und schwerer Überschwemmungen im Osten Indiens sind bislang fast 80 Menschen ums Leben gekommen. Rund 2,2 Millionen Menschen wurden durch die Unwetter zur Flucht gezwungen, teilten die Behörden am Montag mit.
Am stärksten betroffen war der Bundesstaat Assam an der Grenze zu Bhutan und Bangladesch. Nach Angaben der Regionalregierung von Assam zerstörten die Wassermassen tausende Behausungen, machten Strassen unpassierbar und überfluteten Äcker.
Bislang seien mindestens 79 Menschen von Schlammlawinen getötet worden oder in den reissenden Fluten ertrunken, hiess es weiter. Mehr als 500’000 Obdachlose kamen nach Behördenangaben in Notunterkünften unter.
Betroffen war auch der National-Tierpark Kaziranga, der für seine Tiger, Rhinozerosse und Elefanten bekannt ist. Das Gelände wurde demnach zu 70 Prozent überflutet. „Die Tiere versuchen, in sicherer Zonen zu gelangen“, sagte ein Parkwächter der Nachrichtenagentur AFP.
Regierungschef Manmohan Singh versicherte nach einem Helikopterflug über die betroffenen Regionen in Assam, es werde alles getan, um den Menschen zu helfen. Auch in den benachbarten Bundesstaaten Arunachal Pradesh, Manipur und Meghalaya gab es Überschwemmungen.