Eine Prüfung von neu entdeckten E-Mails hat keine Hinweise auf ein kriminelles Verhalten der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton ergeben. Das teilte der Chef der Bundespolizei FBI, James Comey, am Sonntag in einem Brief an Kongressmitglieder mit.
Das FBI sehe durch die neu aufgetauchten E-Mails von Hillary Clinton keine grundsätzlich neue Entwicklung in der Server-Affäre der Präsidentschaftskandidatin. Nach der Prüfung des Laptops von Clintons Beraterin bleibe die Bewertung seines Büros vom Juli gültig, erklärte FBI-Chef Comey am Sonntagabend.
Damals hatte Comey als Ergebnis von Nachforschungen zwar erklärt, die Demokratin habe einen «extrem verantwortungslosen Umgang» mit den E-Mails gepflegt, Hinweise auf einen bewussten Gesetzesverstoss hätten sich nicht gefunden. Comey hatte dann Ende Oktober den Fund neuer E-Mails bekanntgegeben, ohne Einzelheiten zu nennen.
Der umstrittene Schritt war vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump im Wahlkampf gegen Clinton verwendet worden.