FCB dank knapper Niederlage gegen Zenit weiter

Der FC Basel steht zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte in einem Europacup-Viertelfinal. Der Schweizer Meister verliert in St. Petersburg 0:1. Das reicht nach dem 2:0-Sieg im Hinspiel.

Spielentscheidende Szene: FCB-Goalie Sommer hält einen Penalty. (Bild: Si)

Der FC Basel steht zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte in einem Europacup-Viertelfinal. Der Schweizer Meister verliert in St. Petersburg 0:1. Das reicht nach dem 2:0-Sieg im Hinspiel.

Eine Halbzeit lang musste der FCB sein Tor in Unterzahl verriegeln. Zenit führte durch den Kopfballtreffer von Witsel aus der 30. Minute 1:0, als Marcelo Diaz kurz vor der Pause für ein Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah.

Mit einem Mann mehr bedrängte Zenit das Basler Tor pausenlos. Doch die FCB-Abwehr stemmte sich geschickt gegen den Ansturm. Viele Flanken flogen in den Strafraum, und vor allem der Brasilianer Hulk machte auf der rechten Seite viel Druck. Angeführt von einem überragenden Alexander Dragovic liessen die Basler allerdings nicht viele grosse Torchancen zu.

Die wenigen, die Zenit hatte, waren aber hochprozentig: In der 75. Minute schoss der Portugiese Dany aus drei Metern über das Tor, acht Minuten später traf Bistrow aus rund zehn Metern nur den Pfosten. Die grösste Chance aber hatte Schirokow in der 87. Minute. Nach einem Foul von Park an Bistrow konnte er einen Penalty treten. Er schoss den Ball in die Mitte und scheiterte an der Fussabwehr von FCB-Keeper Yann Sommer.

Basel kam nur selten über die Mittellinie. Ganz am Anfang der Partie schoss Valentin Stocker von der Strafraumgrenze über das Tor, kurz nach der Pause konnte Mohamed Elneny aus halblinker Position auf das Zenit-Tor losstürmen, wurde von Keeper Schewnow aber abgedrängt.

Die Basler verdienten sich die Viertelfinal-Qualifikation aufgrund ihrer kämpferischen Leistung. Sie liessen sich auch durch unerwartete Ereignisse nicht aus der Bahn werfen. Schon früh musste Stocker ausgewechselt werden, weil er nach einem Ellbogenschlag von Hulk im Mund blutete. Und der Platzverweis gegen Diaz liess zwar die Spielanteile total auf Seiten von Zenit kippen, nicht aber das Resultat. Und darum steht der FCB erstmals seit 2006 wieder in den Viertelfinals eines Europacups. Damals scheiterte er mit Christian Gross als Trainer im UEFA-Cup am FC Middlesbrough.

Zenit St. Petersburg – FC Basel 1:0 (1:0)

Petrowski. – 18’000 Zuschauer. – SR Gil (Pol). – Tor: 30. Witsel 1:0.

Zenit: Schewnow; Anjukow, Bruno Alves (72. Bystrow), Lombaerts, Hubocan; Denisow; Hulk, Witsel (90. Bucharow), Schirokow, Danny (84. Faisulin); Kerschakow.

Basel: Sommer; Philipp Degen (91. Steinhöfer), Schär, Dragovic, Park; Elneny, Cabral; Salah, Diaz, Stocker (18. Fabian Frei); Streller (65. Sauro).

Bemerkungen: Basel ohne Serey Die (gesperrt), Bobadilla (nicht spielberechtigt) und David Degen (verletzt). Zenit ohne Neto (gesperrt), Malafejew und Criscito (beide verletzt). 18. Stocker nach einem Ellenbogenschlag von Kerschakow verletzt ausgewechselt, danach Salah im rechten Mittelfeld, Fabian Frei im linken. 45. Gelb-rote Karte gegen Diaz. 83. Pfostenschuss von Bystrow. 86. Sommer hält Penalty von Schirokow. Verwarnungen: 15. Kerschakow. 41. Diaz. 56. Philipp Degen. 72. Denisow. 78. Witsel (alle Foul). 78. Schirokow. 78. Fabian Frei (beide Unsportlichkeit). 85. Park (Foul).

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