FDP-Staatsrat Gnaegi tritt im zweiten Wahlgang nicht mehr an

Der Neuenburger FDP-Staatsrat Philippe Gnaegi tritt im zweiten Wahlgang der Neuenburger Regierungswahlen vom 19. Mai nicht mehr an. Er landete am Sonntag beim ersten Wahlgang für die fünfköpfige Exekutive lediglich auf dem neunten Platz.

Der bisherige Neuenburger Staatsrat Philippe Gnaegi (Archiv) (Bild: sda)

Der Neuenburger FDP-Staatsrat Philippe Gnaegi tritt im zweiten Wahlgang der Neuenburger Regierungswahlen vom 19. Mai nicht mehr an. Er landete am Sonntag beim ersten Wahlgang für die fünfköpfige Exekutive lediglich auf dem neunten Platz.

Er erachte dieses Resultat als «unmissverständlich», liess er am Montag von der Neuenburger Staatskanzlei mitteilen. Er bedaure, seine Arbeit als Staatsrat und als Vorsteher des Departements für Bildung, Kultur und Sport in den kommenden Legislatur nicht weiterführen zu können.

Philippe Gnaegi erhielt am Sonntag nur 12’767 Stimmen – noch weniger als PdA-Kandidat Nago Humbert – und verbarg seine Enttäuschung nach Bekanntgabe der Resultate auf dem Schloss in Neuenburg nicht.

Gnaegis Parteikollege Thierry Grosjean, der 2010 der Regierung angehört, landete bloss auf dem siebten Platz. Beide Freisinnigen wurden von ihrem neu angetretenen Parteikollegen und Nationalrat Alain Ribaux überflügelt, der auf dem fünften Rang landete.

Nach Gnaegis Rückzug muss die FDP, die beim ersten Wahlgang mit fünf Kandidaten angetreten war, ihre Strategie überdenken. Sie hat für Montagabend zu einer ausserordentlichen Generalversammlung eingeladen.

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