Roger Federer qualifiziert sich am Australian Open für die 3. Runde. Im ersten Duell mit dem Slowenen Blaz Kavcic bekundet Federer die Weltnummer 6 keine Probleme und siegt 6:2, 6:1, 7:6 (7:4).
Federer bot bei seinem zweiten Auftritt in Melbourne in diesem Jahr eine überzeugende Leistung. Nicht mehr als eine Stunde brauchte die Weltnummer 6, um im ersten Duell mit dem 26-jährigen Kavcic (ATP 99) die ersten beiden Sätze zu gewinnen. Im Tiebreak des dritten Durchgangs musste Federer einen 0:3-Rückstand wettmachen. Nach 1:47 Stunden verwertete der vierfache Australian-Open-Sieger seinen ersten Matchball.
Der Weltranglistensechste spielte vor allem in der ersten Stunde der Partie wie aus einem Guss und schlug insgesamt 52 Winner. Einziger Schönheitsfehler war das Break, das Federer Mitte des zweiten Satzes kassierte; es war das erste in diesem Turnier. Ansonsten blieb der Schweizer bei eigenem Service unangetastet.
Federer bestritt erstmals seit zehn Jahren eine Partie am Australian Open nicht in der Rod-Laver-Arena. Er trat in der Hisense-Arena, dem zweitgrössten Stadion im Melbourne Park, an, bei der das Dach aufgrund der grossen Hitze geschlossen war. Seit dem Sieg gegen den Amerikaner Jeff Morrison in der 2. Runde 2004 hat Federer, der seither in «Down under» immer mindestens die Halbfinals erreicht hat, 63 Partien in Folge auf dem Centre Court bestritten.
In der 3. Runde spielt Federer am Samstag gegen den Russen Teimuras Gabaschwili (ATP 79), der Fernando Verdasco, dem 18 Doppelfehler unterliefen, in drei Sätzen niederrang. Gegen Gabachwili hat Federer bisher einmal 2007 in Wimbledon gespielt und in drei Sätzen gewonnen.
Nur sechs Minuten mehr als Federer brauchte Rafael Nadal. Der Weltranglistenerste siegte gegen Thanasi Kokkinakis aus Australian mit 6:2, 6:4, 6:2. Andy Murray siegte gegen den Franzosen Vincent Millot 6:2, 6:2, 7:5 und verbuchte dabei die letzten 23 Punkte der Partie für sich. Als erster der Mitfavoriten gescheitert ist Juan Martin Del Potro. Der Argentinier, die Nummer 5 der Weltrangiste, unterlag dem Spanier Roberto Bautista Agut nach knapp vier Stunden 6:4, 3:6, 7:5, 4:6, 5:7.