Federer in Paris im Achtelfinal ausgeschieden

Roger Federer verliert seinen Achtelfinal in Paris gegen Ernests Gulbis (ATP 17) 7:6 (7:5), 6:7 (3:7), 2:6, 6:4, 3:6. So früh ist er am French Open seit zehn Jahren nicht mehr gescheitert.

Roger Federer in Paris gegen Ernsets Gulbis (Bild: SI)

Roger Federer verliert seinen Achtelfinal in Paris gegen Ernests Gulbis (ATP 17) 7:6 (7:5), 6:7 (3:7), 2:6, 6:4, 3:6. So früh ist er am French Open seit zehn Jahren nicht mehr gescheitert.

2004 hatte der 32-jährige Basler in der dritten Runde gegen Gustavo Kuerten verloren, nun unterlag er in fünf Sätzen dem Letten Gulbis. Die Niederlage war äusserst unnötig. Nach einem schlechten Start und einem 2:4-Rückstand hatte Federer die Partie bis fast zum Ende des zweiten Satzes im Griff. Er holte sich den ersten Durchgang mit einem starken Tiebreak und konterte ein Break des Letten im zweiten gleich mit zwei eigenen. Bei 5:3 und 40:15 kam er zu zwei Chancen zu einer 2:0-Satzführung. Bei der ersten verpasste er es, die Sache mit einem Smash klarzumachen, danach folgten drei Eigenfehler – und alles war wieder offen.

Das Momentum hatte aber zu Gulbis gewechselt. Er gewann in der Folge den zweiten Satz im Tiebreak und den dritten überlegen 6:2. Noch einmal vermochte die Weltnummer 4 zu kontern. Im vierten Satz führte er klar 5:2, als Gulbis den Platz verliess, um sich wegen einer kleineren Verletzung behandeln zu lassen. Danach fand Federer den Rhythmus nicht mehr. Zwar holte er sich noch den Satz mit 6:4, doch bis zum 0:3 im Entscheidungsset verlor er fünf von sechs gespielten Games.

Danach liess sich Gulbis nicht mehr aufhalten. Nach 3:42 verwertete er seinen ersten Matchball dank eines Rückhandfehlers von Federer und qualifizierte sich zum zweiten Mal nach 2008 für die Viertelfinals von Roland Garros (gegen Weltnummer 6 Tomas Berdych). «Ich bin sehr enttäuscht», machte Federer klar. «Denn ich hatte im zweiten Satz meine Chancen. Dann kämpfte ich mich im vierten zurück, spielte aber im fünften nicht mein bestes Tennis.» Er habe im zweiten Satz kein Glück gehabt, aber auch Fehler gemacht. «Solche Sachen lassen sich manchmal nicht erklären.»

Keine Niederlagen erklären musste Novak Djokovic. Die Weltnummer 2 deklassierte die grösste französische Hoffnung Jo-Wilfried Tsonga (ATP 14) mit 6:1, 6:4, 6:1. Der Serbe spielt im Halbfinal gegen Milos Raonic (ATP 9), der als erster Kanadier in der Profiära (seit 1969) die Viertelfinals eines Grand-Slam-Turniers erreicht hat.

Nächster Artikel