Roger Federer steht in Melbourne in der 3. Runde. Nach Satzrückstand besiegte er den Italiener Simone Bolelli (ATP 48) mit 3:6, 6:3, 6:2, 6:2.
Roger Federer ist eine Runde weiter: Der Baselbieter schlägt den Italiener Simone Bolelli (ATP 48) mit 3:6, 6:3, 6:2, 6:2. Die Partie dauerte zwei Stunden und neun Minuten. Vor allem die erste Hälfte des Spiels entwickelte sich bei grosser Hitze (32 Grad) für Federer zum Krampf.
Nachdem Bolelli mit einem starken Game im ersten Satz das Break zum 3:1 gelungen war, rannte Federer diesem Rückstand lange erfolglos hinterher. Erst mit dem Service-Durchbruch zum 5:3 im zweiten Satz nach etwas mehr als einer Stunde gelang es Federer, die Wende einzuleiten. «Bis zu dem Zeitpunkt war es ein harter Kampf. Nachher konnte ich etwas ruhiger aufspielen.»
Und Simone Bolelli baute in der Folge ab. Federer (33) war dem vier Jahre jüngeren Gegner physisch klar überlegen; die Italiener glaubte nach dem Satzausgleich nicht mehr an seine Chance, zumal er in den Sätzen 3 und 4 jeweils umgehend wieder mit einem Break in Rückstand geriet.
Der nächste Gegner ist ein Franzose
Federer erreichte auch bei seiner 16. Teilnahme am Grand-Slam-Turnier in Australien die dritte Runde, dürfte jedoch nicht mit allen Bereichen in seinem Spiel zufrieden gewesen sein. Federer schlug gut auf. Fast die Hälfte seiner Aufschläge führte direkt zum Punktgewinn (15 Asse, 28 Servicewinner). Der Basler nützte auch seine Breakmöglichkeiten effizienter als im Startspiel gegen den Taiwanesen Lu (5 Breaks aus 9 Breakbällen). Andererseits gewann Bolelli die Mehrzahl der Ballwechsel, bei denen der Ball mehr als viermal übers Netz flog.
In den Sechzehntelfinals trifft Roger Federer am Freitag entweder auf den Italiener Andreas Seppi oder den Franzosen Jérémy Chardy (Fr/29).
Vögele chancenlos
Kein Happy-end gab es in der 2. Runde für Stefanie Vögele. Die 24-jährige Aargauerin unterlag Caroline Garcia (WTA 36) in 69 Minuten 3:6, 4:6. Vögele wehrte im zweiten Satz von 1:5 bis 4:5 fünf Matchbälle ab, drehte aber zu spät auf.