Roger Federer wird auch im Davis-Cup-Viertelfinal daheim gegen Kasachstan neben Stanislas Wawrinka dabei sein. Das hat der Tennis-Star heute per Twitter bekannt gegeben.
2014 nimmt der Davis Cup in der Planung von Roger Federer eine so prominente Rolle ein wie schon lange nicht mehr. Nach seiner kurzfristigen Zusage für die Erstrundenpartie am Wochenende in Serbien (3:2) entschied er sich nun zum praktisch frühestmöglichen Zeitpunkt für die Teilnahme am Viertelfinal im April. «Joining my friends, captain Seve and STAN against KazakhSTAN in April!» lautete der erfreuliche Tweet von Federer am Montag.
Damit kann die Schweiz in der Heim-Begegnung gegen Kasachstan in Bestbesetzung antreten. Swiss Tennis prüft derzeit mögliche Austragungsorte. Die Eishalle St. Jakob in Basel dürfte mangels genügender Kapazität (rund 6500 Plätze) ausser Traktanden fallen. Neben Kronfavorit Genf hat sich nun auch Lausanne ins Spiel gebracht. Dort könnte jedoch ausgerechnet der lokale Eishockeyklub, bei dem Wawrinka im Vorstand sitzt, zum Hindernis werden. Die Halle muss spätestens am 31. März für die ersten Trainings bereitstehen, dann laufen in der Schweizer Meisterschaft die Playoff-Halbfinals. In der Palexpo-Halle könnten bis zu 16’000 Plätze aufgebaut werden, so dass vieles für Genf spricht.
In Serbien hat das Schweizer Davis-Cup-Team am Wochenende erstmals seit 2004 (2:3-Niederlage im Viertelfinal gegen Frankreich) wieder eine Partie in der Weltgruppe gewonnen. Gegen Kasachstan, dessen stärkste Spieler Michail Kukuschkin (ATP 59) und Andrej Golubew (ATP 87) sind, wird das Schweizer Dreamteam wieder Favorit sein. Im Halbfinal wäre der Gegner Italien (zuhause) oder Grossbritannien (auswärts). In der Davis-Cup-Geschichte hat die Schweiz erst zweimal, 1992 (Sieg gegen Brasilien, Finalniederlage gegen die USA) und 2003 (Niederlage gegen Australien), die Halbfinals erreicht.