Roger Federer zieht mit seinem 50. Sieg bei den Swiss Indoors in die Halbfinals ein. Der Baselbieter setzt sich gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov 6:3, 7:6 (7:2) durch und trifft im Halbfinal auf den Kanadier Vasek Pospisil. Im anderen Halbfinal fordert Edouard Roger-Vasselin die Nummer 1 des Turniers, Juan Martin Del Potro.
Roger Federer musste in der Partie gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov, der mit seiner Spielweise immer wieder mit dem 17-fachen Grand-Slam-Sieger verglichen wird, einige Tiefs überwinden, gewann die Partie aber schliesslich mit 6:3, 7:6. Die starken Phasen überwogen klarer als etwa noch am Mittwoch gegen Denis Istomin.
Federer zeigte im ersten Satz einen Steigerungslauf und zeigte phasenweise Tennis, das zumindest Erinnerungen an seine besten Zeiten aufkommen lies. Mit einem Vorhandwinner gelang ihm das Break zum 4:3. Etwas später beendete Dimitrov den ersten Satz bei eigenem Aufschlag und einem Rückhandfehler gleich selbst.
Ein zweites schlechtes Servicegame nach jenem ganz zu Beginn brachte Federer 1:2 im zweiten Satz ins Hintertreffen. Mit zwei Doppelfehlern hatte er massgeblichen Anteil daran, dass dem Bulgaren das Break gelang. Bei 5:4 hatte dann Dimitrov drei Satzbälle, Federer wehrte sie alle ab und nahm seinem Gegner etwas später den Aufschlag ab.
Alles deutet auf Federer–Del Potro hin
Nächster Gegner von Roger Federer ist der Kanadier Vasek Pospisil, der sich gegen Ivan Dodig durchsetzte. Es war an den Swiss Indoors sein zweiter Erfolg in Serie gegen einen Kroaten: In der Runde zuvor schlug der 23-Jährige den Aufschlagspezialisten Ivo Karlovic und weiss nun ein weiteres Highlight in seiner Karriere, nachdem die Nummer 40 der Weltrangliste dieses Jahr schon im Halbfinal des ATP-1000-Turniers in Kanada gespielt hatte.
Federer führt im Head-to-Head mit 1:0. Die eine Partie ging allerdings mit 7:5, 6:3 nicht überdeutlich an den Münchensteiner. Klarer Favorit ist er gleichwohl, der Wunschfinal der Schweizer Zuschauer zwischen ihm und Del Potro zeichnet sich ab.
Der Argentinier stiess dank eines Sieges gegen den Qualifikationen Paul-Henri Mathieu in die Halbfinals vor und trifft dort auf Edouard Roger-Vasselin. Auf denjenigen Spieler, der in der ersten Runde Stanislas Wawrinka eliminiert hatte und es der nominellen Schweizer Nummer 2 verwehrte, weitere Punkte für die Qualifikation zu den ATP-World-Tour-Finals zu sammeln.
Federer in London fast sicher dabei
Nach dem ebenfalls frühen Aus seines direkten Konkurrenten Richard Gasquet sollte der Lausanner jedoch unschwer in das Turnier der besten acht Spieler der Saison Eingang finden. Genauso wie Roger Federer, der sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit qualifizieren und zum zwölften Mal in Folge dabei sein wird.