In den heutigen Viertelfinals der Männer in Wimbledon kommt es zweimal zum Duell Schweiz – Frankreich. Roger Federer trifft auf Gilles Simon, Stan Wawrinka bekommt es mit Richard Gasquet zu tun.
Die beiden Partien finden nacheinander auf Court 1 statt, Spielbeginn ist um 14 Uhr. Federer bestreitet gegen Simon (ATP 13) bereits seinen 45. Major-Viertelfinal. Der Baselbieter zeigte bislang überzeugende Leistungen, gab einzig in der dritten Runde gegen den Aufschlagsriesen Sam Groth einen Satz (6:7) ab. Der Weltranglisten-Zweite ist aber der einzige Spieler im ganzen Turnier, der noch nicht ein einziges Mal seinen Aufschlag abgegeben hat – turnierübergreifend sogar seit der zweiten Runde beim Turnier in Halle. «Die Gegner returnieren einfach schrecklich», scherzte der 33-Jährige.
Im direkten Vergleich mit Simon führt er 5:2. «Er hat mir in der Vergangenheit oft Probleme bereitet», so Federer, der Simon als einen der besten Return-Spieler auf der Tour bezeichnete. Bei Australian Open 2011 und den French Open 2013 gewann der Schweizer in fünf Sätzen. Simon steht in Wimbledon erstmals in den Viertelfinals. Er siegte unter anderen gegen Landsmann Gael Monfils und den ehemaligen tschechischen Wimbledon-Finalisten Tomas Berdych.
French-Open-Champion Wawrinka, der als einziger Spieler im Turnier noch ohne Satzverlust ist, hat es in Wimbledon noch nie bis in die Halbfinals geschafft. Im Head-to-Head steht es 1:1. Das letzte Duell mit Gasquet (ATP 20) entschied der 30-jährige Waadtländer vor zwei Jahren im Achtelfinal der French Open in fünf Sätzen für sich. Wawrinka warnte vor seinem nächsten Gegner: «Rasen ist seine beste Unterlage.»
2007 hatte Gasquet in Wimbledon seinen ersten von bisher zwei Major-Halbfinals erreicht. Gestern revanchierte sich der 29-Jährige in vier Sätzen gegen Nick Kyrgios für die Niederlage im Vorjahr, als der Franzose nach neun vergebenen Matchbällen gegen den Australier noch verloren hatte. In der dritten Runde hatte er den an Nummer elf gesetzten Bulgaren Grigor Dimitrov geschlagen. «Ich bin sehr glücklich, wieder einmal im Viertelfinal zu sein», so Gasquet. «Jetzt werden wir sehen, was passiert. Ich fühle mich gut.»