Roger Federer zieht am ersten Turnier der Saison gleich in den Final ein. Der Baselbieter bezwingt am Turnier in Brisbane Jérémy Chardy aus Frankreich in drei Sätzen und trifft nun auf Lleyton Hewitt.
In der noch jungen Saison wurde Federer im ersten Duell überhaupt mit dem 26-jährigen Chardy (ATP 34) erstmals getestet. 6:3, 6:7 (3:7), 6:3 lautete nach knapp zwei Stunden das Verdikt zugunsten des Schweizers, der auch noch im Doppel-Halbfinal mit Nicolas Mahut antritt.
Das Spiel hatte aus Sicht Federers perfekt begonnen. Bereits nach acht Minuten führte er 3:0, nach weniger als einer halben Stunde hatte er den ersten Satz unter Dach und Fach gebracht. Ein schwächeres Tiebreak führte dazu, dass Federers 114. Finaleinzug auf der Tour aber dennoch in Gefahr geriet. Wie bereits im zweiten Satz hielt Chardy auch im dritten Durchgang glänzend mit, ehe Federer zum 5:3 das entscheidende Break gelang. Federer schlug während der gesamten Partie hervorragend auf. Insgesamt gelangen dem Weltranglistensechsten 21 Asse, in 16 Aufschlagspielen hatte er nur einen einzigen Breakball abzuwehren.
Im Final kommt es nun am Sonntag zum Traumfinal gegen den Australier Lleyton Hewitt, der von Federers früherem Coach Tony Roche betreut wird. Der ehemalige Weltranglistenerste rang bei Temperaturen über 40 Grad den Japaner Kei Nishikori 5:7, 6:4, 6:3 nieder. Die beiden 32-Jährigen stehen sich zum 27. Mal gegenüber, Federer führt im Direktvergleich mit Hewitt 18:8. In einem Final treten Federer und Hewitt zum fünften Mal gegeneinander an, erstmals begegnen sie sich allerdings auf australischem Boden in einem Endspiel.
Für Federer ist es die erste Finalteilnahme seit Basel im vergangenen Oktober. Seinen 77. und bisher letzten Turniersieg hatte der 17-fache Grand-Slam-Champion im vergangenen Juni in Halle gefeiert.