Federer zum 10. Mal im Wimbledon-Final

Roger Federer steht zum 10. Mal in seiner Karriere im Wimbledon-Final. Der Schweizer setzt sich im Halbfinal gegen Lokalmatador Andy Murray 7:5, 7:5, 6:4 durch.

Federer nach starkem Spiel gegen Murray im Wimbledon-Final (Bild: SI)

Roger Federer steht zum 10. Mal in seiner Karriere im Wimbledon-Final. Der Schweizer setzt sich im Halbfinal gegen Lokalmatador Andy Murray 7:5, 7:5, 6:4 durch.

Am Sonntag kommt es zur Reprise des letztjährigen Finals. 2014 unterlag Federer in fünf Sätzen dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic. Dem Schweizer bietet sich nun die Chance, in seinem 26. Grand-Slam-Final seinen 18. Titel zu holen. Sein letztes Major-Turnier gewann er 2012 in Wimbledon.

Federer startete mit einem hervorragenden Service in die Partie. Im ersten Satz, den er innert 37 Minuten gewinnen konnte, landeten 85 Prozent seiner ersten Aufschläge im Feld. Elf Asse konnte der Baselbieter dabei schlagen. Im zweiten Satz boten die beiden Kontrahenten Tennis der Extra-Klasse mit spektakulären Ballwechseln. Federer boten sich beim Stand von 5:4 fünf Satzbälle, die er alle vergab. Erst im sechsten Anlauf, beim Stand von 6:5, beendete er mit einem Volley den Satz. Schon im ersten Durchgang war dem Schweizer das entscheidende Break erst beim 6:5 gelungen.

Federer liess gegen den Schotten einen einzigen Breakball zu und blieb beim Service stets auf hohem Niveau. Nach 2:07 Stunden spielte Murray die Vorhand neben die Linie und beendete das Spiel bei Federers erstem Matchball.

Bereits am frühen Nachmittag hatte Novak Djokovic zum vierten Mal nach 2011, 2013 und 2014 den Final erreicht. Der Titelverteidiger setzte sich gegen den Franzosen Richard Gasquet 7:6 (7:2), 6:4, 6:4 durch. Gasquet (ATP 20) konnte die Weltnummer 1 auf dem Centre Court nur im ersten Satz fordern. Obwohl sein erster Aufschlag nicht gut funktionierte, begegnete Gasquet dem Serben auf Augenhöhe. Nachdem er gleich sein erstes Aufschlagspiel verloren hatte, schaffte er gleich postwendend das Rebreak und entschied dank seiner einhändig geschlagenen Rückhand die Mehrheit der spektakulärsten Ballwechsel im ersten Durchgang für sich.

Im Tiebreak konnte der Wawrinka-Bezwinger sein Niveau dann aber nicht mehr halten. Obwohl Djokovic nicht unantastbar wirkte, gewann er die Kurzentscheidung ohne Probleme 7:2, auch weil Gasquet vier einfache Fehler unterliefen. Mit dem Satzvorsprung im Rücken kontrollierte der achtfache Major-Sieger von nun an das Geschehen und beendete nach 2:20 Stunden den Match mit seinem erst 19. Winner. Im zweiten und dritten Satz schaffte Djokovic jeweils gleich zu Beginn des Durchgangs das Break. Mit seinem 51. Einzelsieg in Wimbledon zog Djokovic mit Björn Borg gleich und erreichte seinen insgesamt 17. Grand-Slam-Final.

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