Felix Gutzwiller ist der neue Präsident des Vereins Schweizerische Gesellschaft Solothurner Filmtage. Er wurde am Mittwoch in einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung in Solothurn gewählt. Er war der einzige Kandidat.
Der ehemalige Zürcher FDP-Ständerat tritt die Nachfolge von Christine Beerli an, die den Solothurner Filmtagen während zwölf Ausgaben als Präsidentin vorstand. In ihre Amtszeit fielen unter anderem die Einführung des «Prix du public» und des «Prix de Soleure» sowie das 50. Jubiläum im Jahre 2015.
«Nicht zuletzt meine Liebe zum Film motiviert mich für das neue Amt», lässt sich der neue Präsident in einer Mitteilung zitieren. «Felix Gutzwiller war als Politiker immer ein zuverlässiger Partner der Kulturschaffenden. Er geniesst eine hohe Glaubwürdigkeit und sein Netzwerk wird weiter zur nationalen Positionierung der Solothurner Filmtage beitragen», ist sich Filmtage-Direktorin Seraina Rohrer sicher.
Gutzwiller wurde 1948 in Basel geboren. Nach dem Medizinstudium in Basel machte er seinen Abschluss in Harvard und doktorierte an der renommierten Johns-Hopkins-Universität in Baltimore.
Nach der Habilitation lehrte er an der Universität Lausanne und wurde zum Professor für Sozial- und Präventivmedizin an die Universität Zürich berufen. 25 Jahre lang leitete er das Institut für Sozial- und Präventivmedizin in Zürich. 1999 bis 2007 sass Gutzwiller im Nationalrat und anschliessend bis 2015 im Ständerat.
«Als Mitglied und als Präsident der ständerätlichen Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur WBK-S hat sich Gutzwiller intensiv mit der aktuellen Kulturbotschaft des Bundes und insbesondere mit der Filmförderung befasst», teilen die Filmtage mit. Daneben ist Gutzwiller unter anderem Gründungspräsident von CULTURA, dem Dachverband der Schweizerischen Kulturinstitutionen.