Anna Fenninger feiert in Garmisch eine Premiere. Erstmals in ihrer Karriere gewinnt sie im Weltcup einen Super-G.
Nach zwei Erfolgen im Riesenslalom stand Anna Fenninger in Garmisch erstmals nach einem Speedrennen auf der obersten Stufe des Podiums. Mit Nummer 22 verhinderte sie den Sieg der Deutschen Maria Höfl-Riesch, die sich bereits in Méribel als Siegerin gewähnt hatte, ehe sie noch von Carolina Ruiz Castillo auf Platz 2 verwiesen worden war. Diesmal musste Höfl-Riesch der Salzburgerin Anna Fenninger den Vortritt lassen. Um 20 Hundertstel war Fenninger schneller.
Tina Maze, die bereits als Weltcup-Gesamtsiegerin feststeht, verpasste für einmal das Podest, indem sie hinter Julia Mancuso Vierte wurde. In der Super-G-Wertung liegt Maze damit vor dem letzten Super-G der Saison noch 55 Punkte vor Mancuso. Die Chancen, alle Kugeln zu gewinnen, bleiben unverändert gut.
Die Schweizerinnen nahmen Revanche für das schwache Ergebnis vom Freitag. Vor zwei Tagen war Fränzi Aufdenblatten als 13. die bestklassierte Fahrerin von Swiss-Ski gewesen, womit das schwächste Super-G-Ergebnis des Winters Tatsache geworden war. Am Sonntag jedoch klassierten sich wieder zwei Schweizerinnen in den Top 10. Die Tessinerin Lara Gut, am Freitag ausgeschieden, belegte Platz 7. Von einem Podestplatz trennten sie sieben Zehntel. Eine markante Steigerung zeigte auch die Schwyzerin Fabienne Suter, die vor zwei Tagen 25. geworden war und am Sonntag Rang 9 erreichte.
Garmisch (De). Weltcup-Super-G der Frauen: 1. Anna Fenninger (Ö). 2. Maria Höfl-Riesch (De) 0,20. 3. Julia Mancuso (USA) 0,23. 4. Tina Maze (Sln) 0,43. 5. Veronique Hronek (De) 0,80. 6. Nicole Hosp (Ö) 0,81. 7. Lara Gut (Sz) 0,93. Ferner: 9. Fabienne Suter (Sz) 1,02. 18. Dominique Gisin (Sz) 1,61. 20. Fränzi Aufdenblatten (Sz) 1,70.