Fernsehen bleibt eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Schweizer Bevölkerung. Die Deutschschweizer sehen jeden Tag mehr als zwei Stunden fern, die Tessiner sogar drei Stunden.
In der Deutschschweiz sitzen die Menschen im Durchschnitt täglich 129 Minuten vor einem TV-Gerät. Auch die Reichweite ist erheblich: Täglich konsumieren zwei von drei Bewohner der Deutschschweiz (66 Prozent) Fernsehprogramme. Dies zeigen die am Donnerstag veröffentlichten Nutzungsdaten von Mediapulse zum ersten Halbjahr 2015.
In den anderen Sprachregionen schauen die Menschen noch fleissiger fern. In der Westschweiz betrug die Reichweite 67 Prozent und die Nutzungsdauer 147 Minuten pro Tag.
Den Rekord schlägt die italienischsprachige Schweiz: 76 Prozent schalteten dort täglich den Fernseher an, und im Mittel wurde während mehr als drei Stunden geschaut, nämlich während 182 Minuten.
In den letzten vier Semestern griffen zudem immer mehr Schweizerinnen und Schweizer zur Fernbedienung. Die Reichweite stieg in allen drei Landesteilen an, wie Mediapulse beobachtete.
Zunehmend beliebt ist die zeitversetzte Nutzung. Im vergangenen Halbjahr machte diese erstmals mehr als 10 Prozent des gesamten TV-Konsums aus. Besonders beliebt ist diese Option bei den 15- bis 29-Jährigen Fernsehkonsumenten in der Romandie: fast 17 Prozent von ihnen schauen sich die Sendungen verspätet an, etwa im Internet.
Die Stiftung Mediapulse ist unabhängig. Sie bekommt vom Bund den Auftrag, die offiziellen Kennwerte der Radio- und TV-Nutzung in der Schweiz zu messen.