Festhütte Bern

Mit einem 5:1-Heimsieg gegen Fribourg-Gottéron sichert sich der SC Bern in der Best-of-7-Finalserie den vierten Sieg und holt zum 13. Mal den Titel.

Bern's players pose with the winner's trophy of the National League A (NLA) Swiss Championship between his teammates after the Bern's victory over Fribourg Gotteron in the Playoff Final game of National League A (NLA) Swiss Championship at the PostFinance (Bild: Keystone/PETER KLAUNZER)

Mit einem 5:1-Heimsieg gegen Fribourg-Gottéron sichert sich der SC Bern in der Best-of-7-Finalserie den vierten Sieg und holt zum 13. Mal den Titel.

Für die traumatischen letzten 2,5 Sekunden der vergangenen Saison interessierte sich spätestens nach 33 Minuten kein SCB-Fan mehr. Die grösste und wohl auch lauteste Kulisse Europas kam in den Genuss von erstklassiger Showtime. Als Alain Berger die kunstvolle Vorarbeit Gardners (Rückpass durch die Beine) mit einem Schuss ins Lattenkreuz traumhaft vollendete, war klar: Ein zweites Mal würde sich der SCB die «Silverware» nicht mehr entreissen lassen, am 4:2 in der Best-of-7-Serie zweifelte niemand mehr.

Auf der SCB-Bank schunkelten sie bereits – mittendrin Antti Törmänen, der stille, von vielen kritischen Experten so oft angezählte Finne. Er coachte den Koloss der Liga innerhalb von 24 Monaten zweimal unter die Top 2 und nun zum ersten Triumph seit 2010.

Fribourgs Niederlage zeichnet ab

Fribourg, die Nummer 1 der Qualifikation, musste sich in den wichtigsten 40 Minuten der Meisterschaft dominieren lassen wie lange nicht mehr. Die Probleme zeichneten sich regelrecht ab – und spätestens nach dem Traumtor Bergers (33.) war die Lage nicht mehr heikel, sondern unkorrigierbar.

Martin Plüss verlängerte früh ein ungeschriebenes Gesetz dieser Serie: Mit seinem zehnten Playoff-Tor ermöglichte er seiner Equipe das erneut entscheidende Führungstor (11.). Der 36-Jährige gab in seinem 726. NLA-Spiel die Richtung vor. Nicht nur in dieser Schlüsselszene prägte der SCB-Captain den Verlauf des Finals.

Playoff, Final, 6. Spiel

SC Bern–HC Fribourg-Gottéron 5:1 (1:0, 2:0, 2:1)
Endstand: 4:2
PostFinance-Arena. – 17’131 Zuschauer (ausverkauft). – SR Reiber/Stricker, Arm/Küng.
Tore: 11. Martin Plüss (Bednar, Jobin) 1:0. 28. Roche (Scherwey, Alain Berger) 2:0. 33. Alain Berger (Gardner, Collenberg) 3:0. 59. (58:22) Gamache (Abplanalp, Jeannin) 3:1 (ohne Torhüter). 59. (58:48) Gardner 4:1 (ins leere Tor). 60. (59:22) Pascal Berger (Bednar) 5:1 (ins leere Tor). – Strafen: keine gegen Bern, 1mal 2 Minuten gegen Fribourg.

Bern: Bührer; Roche, Beat Gerber; Collenberg, Philippe Furrer; Jobin, Kinrade; Flurin Randegger; Vermin, Ritchie, Pascal Berger; Bednar, Martin Plüss, Rüthemann; Loichat, Gardner, Rubin; Alain Berger, Bertschy, Scherwey; Neuenschwander.
Fribourg: Benjamin Conz; Kwiatkowski, Abplanalp; Ngoy, Birbaum; Loeffel, Schilt; Schäublin; Gamache, Mauldin, Knoepfli; Sprunger, Bykow, Benjamin Plüss; Suschinski, Jeannin, Hasani; Cadieux, Botter, Tristan Vauclair; Mottet.

Bemerkungen: Bern ohne Höhener, Hänni (beide verletzt), Campbell, Sykora, Heldstab und Kreis (alle überzählig), Fribourg ohne Heins, Lukas Gerber (beide verletzt), Dubé (krank), Brügger, Lauper und Merola (alle überzählig). Pfostenschuss Kwiatkowski (17.). Bykow verletzt ausgeschieden (18.). Timeout Fribourg (29.). Fribourg von 58:10 bis 58:22, von 58:30 bis 58:48 und ab 59:02 ohne Torhüter.

Alle Meister in der Übersicht
Die Schweizer Eishockey-Meister seit 1909
Titel Club zuletzt
30 HC Davos 2011
13 SC Bern 2013
9 EHC Arosa 1982
7 HC Lugano 2006
  ZSC Lions (Zürcher SC) 2012
6 HC La Chaux-de-Fonds 1973
5 Kloten Flyers (EHC Kloten) 1996
3 HC Bellerive Vevey 1918
  EHC St. Moritz 1923
  HC Bern 1918
  EHC Biel 1983
2 HC Les Avants 1917
  HC Rosey-Gstaad 1928
  HC Villars 1964
1 HC La Villa, Ouchy 1910
  Club des Pâtineurs de Lausanne 1911
 

HC Château-D’Œx

1924
  EHC Visp 1962
  GCK Lions (GC) 1966
  SCL Tigers (SC Langnau) 1976
  EV Zug 1998

Nächster Artikel