Feuerwehrleute haben im Norden Spaniens am Montag gegen mehr als 130 Waldbrände gekämpft. Besonders betroffen von den durch ungewöhnlich warme Temperaturen und ausbleibenden Regen begünstigten Feuern sind die nördlichen Regionen Kantabrien und Asturien.
Allein in Kantabrien wüteten 82 Feuer, die von heftigen Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern angefacht wurden.
Besonders besorgniserregend war nach Angaben der Regionalregierung die Lage um die Ortschaft Barcena Mayor, wo mehr als 15 Brandherde aktiv waren. Knapp hundert Soldaten waren dort im Einsatz. Die Behörden schlossen eine Evakuierung des Dorfes nicht aus.
Insgesamt fielen in Kantabrien innerhalb einer Woche nach Angaben der Behörden 2000 Hektaren Land den Flammen zum Opfer. In der Region an der spanischen Nordküste hat es seit September nicht mehr geregnet.
In Asturien bekämpfte die Feuerwehr rund 50 Waldbrände. In Navarra weiter östlich flammten zwei Waldbrände wieder auf, die die Feuerwehr vor einigen Tagen zunächst unter Kontrolle gebracht hatte.
Im Dezember kommen Waldbrände in Spanien selten vor. Geringer Niederschlag und ein warmer Herbst haben aber das Risiko von Bränden in weiten Teile des Landes erhöht. In diesem Jahr sind in Spanien bereits mehr als 54’000 Hektaren Land abgebrannt. Die Feuer ereigneten sich hauptsächlich im Sommer.