Vor einem Monat aufgenommen, gestern ausgestrahlt: Der Beitrag zum 6. Geburtstag von Twitter im gestrigen «10vor10» bringt den Unterschied zwischen alten und neuen Medien unfreiwillig auf den Punkt.
Die Twitter-Timeline von Simon Künzler. (Bild: sf.tv)
Er dauerte nur eine Sekunde, der Auftritt unseres Kollegen @davidbauer im «10vor10» von gestern. Und doch wurde er von einigen aufmerksamen Zuschauerinnen bemerkt, wie dieser Tweet zeigt:
Prominent im @10vor10-Beitrag: @davidbauer. Sie hätten vielleicht besser ihn interviewt als den FIFA-Sepp.
— Lisa Mathys (@LisaMathys) March 22, 2012
Oder dieser:
@davidbauer nice undirect feature on 10 vor 10
— Elise Nardin (@elisenardin) March 23, 2012
Aber natürlich wollen wir hier nicht aufzeigen, wie beliebt unser Kollege und Webstratege in der Twitter-Community ist. Sondern einfach den Umstand würdigen, dass «10vor10» einen Bericht zum 6. Geburtstag von Twitter brachte.
Der Verdacht, @10vor10 habe die Story auf die Schnelle produziert, weil sie tagsüber irgendwo gelesen hätten, dass Twitter Geburtstag hat, ist übrigens leicht zu entkräften: Die Tweets, die auf Simon Künzlers iPhone zu sehen sind, stammen aus einer Unterhaltung, die am 21. Februar, also vor einem Monat, geführt wurde. Das iPhone zeigt die Uhrzeit 13:03 Uhr, @phogenkamps Frage wurde 43 Minuten vorher abgesetzt. Was sich mit der Angabe in Hogenkamps Timeline deckt: Der Tweet wurde um 12:20 Uhr gesendet.
@davidbauer Nun wird noch «gestaffelt» vorgeschlagen. Besser? #metered @fst
— Peter Hogenkamp (@phogenkamp) February 21, 2012
Ein Monat verstrich also zwischen Aufnahme und Ausstrahlung des Beitrags. Schöner kann man den Unterschied zwischen alten und neuen Medien eigentlich nicht auf den Punkt bringen. Moderator Klapproth beendete sogar mit einem live aus dem Studio abgesetzten Tweet:
Danke allen, die 10vor10 geschaut haben. Die anderen findens hier 10vor10.sf.tv Jetzt folgt auf SF1 Aeschbacher. Viel Vergnügen.
— 10vor10 (@10vor10) March 22, 2012
Im Gegensatz zu Harald Schmidt, der in seiner Sendung ja twittern lässt, tackerte Klapproth seine Message eigenhändig in die Tastatur. Er brauchte nicht einmal eine ganze Minute dafür.
Wer den 10vor10-Beitrag anschauen möchte, kann das direkt hier machen.
Die im Beitrag enthaltenen Interviews in voller Länge gibt es auf der Website von 10vor10.