Den grössten Anteil im Investitionsbudget 2016 des Kantons Baselland machen Hochbauprojekte aus, gefolgt vom Strassenbereich. Der Grossteil der Hochbauinvestitionen entfallen dabei auf die Neubauten der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Muttenz und des Biozentrums in Basel.
Die von der Regierung budgetierten Nettoinvestitionen für 2016 belaufen sich auf 194 Mio. Franken. Davon entfallen 118 Mio. Franken oder 61 Prozent auf den Hochbau und 35 Mio. Franken oder 18 Prozent auf die Strassen, wie Bau- und Umweltschutzdirektorin Sabine Pegoraro am Mittwoch vor den Medien in Liestal erklärte.
9 Prozent macht zudem der Bereich Abwasser, Abfall und Energie aus. 6 Prozent des Investitionsbudgets gehen zudem an den Öffentlichen Verkehr (ÖV), 5 Prozent in die Beiträge an Alters- und Pflegeheime und 2 Prozent an den Wasserbau.
Für den FHNW-Neubau sind 2016 Investitionen von 76 Mio. Franken geplant, für das Biozentrum zudem 30,9 Mio. Franken. Zusammen sind dies knapp 107 Mio. der total budgetierten 118 Mio. Franken für Hochbauvorhaben. Beide Projekte stehen schon im Bau. Weiter zählen zu den grössten Investitionsprojekten für 2016 die Sanierung des Gymnasiums Münchenstein und die Mischwasserbehandlung Region Birstal.
Im längerfristigen Investitionsprogramm gehören zu den grösseren Projekten überdies die Totalsanierung der alten FHNW in Muttenz, die Vorfinanzierung des Doppelspurausbaus der SBB im Laufental oder die Verlegung der Rheinstrasse im Gebiet Salina Raurica. Weiter sind darunter auch etwa die Nachrüstung der ARA Pro Rheno in Basel oder Investitionsbeiträge über zehn Jahre an Alters- und Pflegeheime.
Neu priorisiert wurden nebst anderem die Erweiterung des Kantonsgerichts in Liestal oder die Beteiligungen am Schweizer Innovationspark und am Schweizer Tropeninstitut, beide neu in Allschwil. Auch die dem Landrat am Mittwoch beantragte Umspurung der Waldenburgerbahn (WB) ist laut Baudirektorin Pegoraro mit dabei.