Die Basler Polizei hat sich ein abschreckendes Geschenk einfallen lassen. Sie will künftig Schrillalarme verteilen.
Vorbei sind die Zeiten, als unsere Schugger noch unauffällige Give-aways wie «Mässmogge» und «117»-Schlüsselanhänger verteilten. In der heutigen Zeit braucht es schon ein bisschen mehr (Action), um die Bevölkerung zu beeindrucken. Etwas Aussergewöhnliches hat sich deshalb die Kreativabteilung von Sicherheitsdirektor Baschi Dürr einfallen lassen. Nach dem Sommerferien werden seine Polizisten flächendeckend Schrillalarme mit LED-Lampe an das Volk abgeben. Für ein sicheres Gefühl in erster Linie. Gut möglich aber, dass einige darin auch ein Spielzeug sehen.
Wie viele Taschenalarme produziert werden und wie viel das insgesamt kostet, war im Justiz- und Sicherheitsdepartement nicht in Erfahrung zu bringen. Man befinde sich erst in der Beschaffungsphase, heisst es.
Klar ist einzig, dass das «superlaute» (115db!) Teil seine Wirkung nicht verfehlen wird. Bei uns auf der Redaktion zumindest löst alleine der Anblick dieses Give-aways leichtes Entsetzen aus. Und wir sind gespannt, wie manche Kreise der Bevölkerung, die bereits heute sensibel auf laue Sommerabende am Rhein, Outdoor-Partys, Konzerte oder Strassenmusikkanten reagieren, künftig mit diesem Geräusch klarkommen werden: