Mit einem Appell zur Umsetzung der Reformen eröffnet Gianni Infantino den ordentlichen Kongress der FIFA in Mexiko.
«Heute ist die Nacht zum Feiern. Aber morgen wollen wir zeigen, dass es uns ernst ist mit den Reformen, dass es uns ernst ist mit dem Demokratieprozess und besonders, dass es uns ernst ist mit der Entwicklung des Fussballs», sagte Infantino an der Eröffnungszeremonie. Der Walliser leitet erstmals nach seiner Wahl zum Präsidenten einen Kongress des Weltfussball-Verbandes.
Im Verlauf des Kongresses sollen die Delegierten aus den 209 FIFA-Mitgliedsländern unter anderem die Mitglieder der neuen Governance Kommission gewählt werden, die die Führungsrichtlinien des Weltverbandes mitbestimmt.
Zur Abstimmung steht auch der überarbeitete Finanzplan bis 2018 und damit die Genehmigung der von Infantino vor seiner Wahl im Februar versprochenen Ausschüttung von fünf Millionen Dollar pro Verband. Als Mitglieder 210 und 211 ersuchen die Fussballverbände aus Gibraltar und dem Kosovo um Aufnahme in die FIFA.
Infantino bekräftigte nochmals, dass er auch auf die Mitarbeit früherer Fussball-Stars zur Überwindung der Glaubwürdigkeitskrise nach den diversen Korruptionsskandalen setzt. Einzeln bat er die 32 Mitglieder seiner Legenden-Elf auf die Bühne, darunter Ex-Weltmeister wie Marcel Desailly oder Fabio Cannavaro.